e-Portfolio von Michael Lausberg
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Dresdener Kulturbonbons

Friedrich August I.

Die glänzendste Periode der Stadt Dresden begann mit der Regierung Friedrich August I., der nach dem Erwerb der polnischen Königskrone 1697 auch als August II. König von Polen war und die Personalunion Sachsen-Polen begründete.[1] Das 1685 abgebrannte Altendresden wurde nach einem großangelegten Plan wieder aufgebaut und von da an Dresden-Neustadt genannt. In dieser Zeit entstanden auch viele bedeutende Bauwerke wie das Blockhaus, die Ritterakademie, die Kaserne, das Japanische Palais, die Zwingergebäude (eigentlich der Vorhof zu einem nie gebauten neuen Schloss), die Dreikönigskirche, die jetzige Frauenkirche und andere hervorragende Bauwerke (Dresdner Barock). Auch die Kunstsammlungen sowie die Bibliothek erhielten wertvolle Bereicherungen. Friedrich August II. (als August III. König von Polen 1733–1763) vollendete mehrere von seinem Vater angefangene Gebäude und ließ zwischen 1739 bis 1754 die prächtige katholische Hofkirche erbauen. Im Zuge dieses Aufschwungs und durch die großen Bedürfnisse des Hoflebens verdreifachte sich die Einwohnerzahl zwischen 1700 und 1755 auf 63.000 Menschen.[2] Auch entstand erstmals seit der Vertreibung von 1430 wieder eine größere jüdische Gemeinde.

Die Konversion Augusts des Starken zur katholischen Kirche im Rahmen seiner Bemühungen um die polnische Krone führte im lutherischen Dresden zu konfessionellen Spannungen, die sich im Mai 1726, nach der Ermordung des Kreuzkirchenpredigers Hermann Joachim Hahn durch den Katholiken Franz Laubler, gewalttätig entluden.[3]

Nachdem die Preußen im Österreichischen Erbfolgekrieg, nach der Schlacht bei Kesselsdorf (15. Dezember 1745), Dresden erobert hatten, kam hier der Friede zwischen Österreich, Preußen und Sachsen 25. Dezember 1745 zustande (Frieden von Dresden).

Der Siebenjährige Krieg brach Dresdens Blüte auf längere Zeit. Friedrich II. rückte am 9. September 1756 in Dresden ein und nahm die bei Pirna eingeschlossene sächsische Armee „gefangen“.[4] Als sich Anfang November 1758 die Reichsarmee und die österreichische Hauptarmee unter Daun der Stadt näherten, ließ der preußische Gouverneur, Generalleutnant Karl Christoph Graf von Schmettau, die Pirnaische und später (1759) auch die Wilsdruffer Vorstadt abbrennen. Nach der Schlacht bei Kunersdorf erschienen die feindlichen Truppen am 26. August 1759 vor Dresden, verdrängten die Preußen zunächst aus der Neustadt und nahmen nach einer von diesen am 4. September geschlossenen Kapitulation Besitz von der ganzen Stadt. Die härtesten Leiden aber trafen die Stadt bei der erfolglosen Belagerung und dem Bombardement durch die Preußen unter Friedrich dem Großen selbst im Juli 1760.

Kurfürst Friedrich August III. (1763–1827) folgte als dritter Sohn von Friedrich August III. Kurfürst Friedrich Christian, der nur 74 Tage regierte, auf den Thron nach.[5] Aufgrund seiner Minderjährigkeit stand deshalb Sachsen zunächst bis 1768 unter der vormundschaftlichen Regierung des Prinzen Xaver. In der Vormundschaftszeit wurde die Stadt zunächst wiederhergestellt, und auch erweitert und 1764 die Akademie der Künste gegründet. Dennoch erholte sich die Stadt wirtschaftlich nur sehr langsam, es dauerte 60 Jahre, ehe die Bevölkerungszahl wieder auf dem Stand vor Ausbruch des Siebenjährigen Krieges war.

Friedrich August brachte nach seiner Volljährigkeit dann zur Vollendung, was sein Vormund begonnen hatte.[6] Die Französische Revolution führte viele Emigranten nach Dresden, noch mehr aber die letzte Teilung Polens. Nachdem die Sächsische Armee am 14. Oktober 1806 in der Schlacht bei Jena an der Seite Preußens geschlagen worden war, besetzte der französische General Thiard am 25. Oktober Dresden.[7] Doch am 20. Dezember, nachdem der Kurfürst dem Rheinbund beigetreten war und die Königswürde angenommen hatte (nunmehr als Friedrich August I. König von Sachsen), wurde Dresden sächsische Königsstadt. Während des Kriegs mit Österreich 1809 war Dresden mehrmals für kurze Zeit von den Österreichern unter Karl Friedrich am Ende besetzt. Im Jahr 1810 begann man mit Abtragung der Festungswerke, doch diese Arbeit wurde beim Ausbruch des Russisch-Französischen Kriegs unterbrochen.[8]

August ließ seine Residenzen in Dresden und Warschau – allerdings zulasten anderer sächsischer Städte und Regionen – zu den prächtigsten Europas ausbauen.[9] Das Konzept seiner Baumaßnahmen lag aber nach ersten fehlgeschlagenen Planungen nicht in einem zweiten Versailles oder Schönbrunn, sondern in einer Kette von kleineren Schlössern und Palais mit ihrem jeweiligen Zweck.[10]

In Dresden nutzte man den Zwinger und den Großen Garten für rauschende Hoffeste – residiert wurde hingegen weiterhin im barock umgestalteten Residenzschloss.[11] Das Japanische Palais war als Porzellanschlösschen vorgesehen, Moritzburg diente der Jagd, Pillnitz den Wasserfesten auf der Elbe, dem sog. „Canal Grande“, und der Barockgarten Großsedlitz den Festlichkeiten zur Verleihung des polnischen Adlerordens.[12] In die Hoflößnitz lud August seine Jagdgesellschaften ein, um dort Tanzfeste mit Weinausschank zu veranstalten. Eigens für den Zweck der Parforcejagd, an der August großen Gefallen gefunden hatte, wurde der wildreiche Wermsdorfer Wald nach französischem Vorbild durch ein Wegenetz umgestaltet und der Bau des Neuen Jagdschlosses Hubertusburg veranlasst. In Warschau verzeichnet man den Umbau des Königsschlosses, den Bau des Sächsischen Palais (1944 zerstört) und ebenfalls eine städtebauliche Neuordnung (sog. „Sächsische Achse“).[13] Der König pachtete in Polen auch Schlösser, da das Bauen durch die Verhältnisse in dem Land erschwert wurde, so dass sein Werk hier nicht übermäßig über das großer Magnaten hinausragte.

Das Japanische Palais

Das Japanische Palais ist ein historisches Bauwerk in der Inneren Neustadt von Dresden. Es liegt zwischen Palaisplatz und Neustädter Elbufer.[14] Das Japanische Palais dient heute als Museumsgebäude und beherbergt das Museum für Völkerkunde und die Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen.[15] Es ist der ehemalige Sitz des Landesmuseums für Vorgeschichte, das sich heute als Staatliches Museum für Archäologie (smac) in Chemnitz befindet.

Das ursprüngliche und heute als solches nicht mehr erkennbare Gebäude geht auf einen im Jahr 1715 von Rudolph Faesch für Jakob Heinrich Graf von Flemming errichteten Landhausbau zurück.[16] Ende desselben Jahres bezog es der holländische Gesandte Harsolde von Craneburg (dort am 29. Januar 1716 verstorben), weshalb es älteren Schriftquellen zufolge seinen Namen als Holländisches Palais erhalten habe. Tatsächlich rekurriert der Name wohl eher auf die besonders gestaltete Gartenlandschaft, die nach typisch holländischen Vorbildern, etwa Het Loo angelegt worden war.[17] Bereits 1717 wechselte es jedoch in den Besitz von August dem Starken über, der hier Porzellan- und Kunstsammlungen unterbringen wollte, jedoch dieses Vorhaben nicht verwirklichte.[18]

Am 10. September 1719 veranstaltete der Kurfürst hier ein Fest im Kontext der Hochzeit seines Sohnes mit der Kaisertochter. Im Jahr 1722 kaufte Flemming im Umfeld mehrere Bürgerhäuser auf, um seinen Grundbesitz dort zu erweitern. Im Tausch gegen ein anderes Palais in der Landhausstraße erhielt der das Holländische Palais vom Kurfürsten wieder zurück. Bei dieser Übertragung war auch das damals vorhandene Inventar inbegriffen, darunter zahlreiche wertvolle Porzellangegenstände. Der Kurfürst hatte ein anhaltendes Interesse an dem Palais und nahm es 1726 wieder in seinen Besitz. Gleichzeitig gab er Planungen für dessen Umbau in Auftrag.[19] Am 26. Juli 1727 richtete man in den Räumlichkeiten ein Abschiedsfest aus und der Bau wurde danach wegen der bevorstehenden Umgestaltungsarbeiten geräumt.[20]

In den Jahren von 1727 bis 1733 fanden erhebliche Umbaumaßnahmen nach Entwürfen der Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, Zacharias Longuelune und Jean de Bodt an dem Gebäude statt.[21] Das ursprüngliche Landhaus bildete den der Elbe zugewandten Flügel einer großen Vierflügelanlage in spätbarockem-klassizistischem Stil. Den noch heute gebräuchlichen Namen erhielt das Gebäude 1732, wofür das Dach mit seiner fernöstlichen Form die Veranlassung gegeben haben soll.[22]

Unterstrichen wird die asiatische Wirkung durch Hermen und weitere Figuren im asiatischen Stil an der Außenfassade und im Innenhof, sowie durch den vermutlich von Johann Benjamin Thomae geschaffenen Fries im Giebel der Hauptfassade. Dieser zeigt Sachsen und Chinesen bei der Porzellanherstellung und die Göttin Saxonia in Begleitung zahlreicher Personen, die Porzellangefäße in ihren Händen halten. Im Siebenjährigen Krieg erlitt das Gebäude erhebliche Zerstörungen. Nach dem Tode von August des Starken bewilligte sein Sohn und Nachfolger ab 1733 nur noch geringe Mittel und die Bauarbeiten kamen 1737 zum Abschluss.[23]

Mit dem darauf folgenden Umbau der Jahre 1782–1786 durch Christian Friedrich Exner und Gottlob August Hölzer zum Museum wurde die noch heute vorhandene Inschrift Museum usui publico patens (Museum zum öffentlichen Gebrauch) angebracht.[24] Der Vorschlag für die museale Nutzung stammte vom Grafen Marcolini. An den Umbauten waren ferner der Baumeister Johann Gottfried Kuntsch und für die Innengestaltung der Bildhauer Dorsch beteiligt. Seit 1786 diente das Japanische Palais zuerst der kurfürstlichen Bibliothek allein, woraus später zu einem wesentlichen Anteil die Sächsische Landesbibliothek hervorging, die dort bis 1945 verblieb.[25] Sie ist eine der ältesten Bibliotheken Deutschlands. In der Zeit zwischen 1760 und 1887 war zusätzlich die Antikensammlung hier untergebracht. Mit einem weiteren Umbau in den Jahren 1835–1836 war Gottfried Semper beauftragt, der für die Skulpturensammlung eine antikisierende Innengestaltung im Erdgeschoss vornahm. Nach Umzug in das Albertinum übernahm die Bibliothek diese Räumlichkeiten.[26]

In den Jahren 1925 bis 1935 nahm man erneut Umbauten vor, damit das Gebäude der Nutzung als Landesbibliothek besser gerecht werden konnte und mit deren Abschluss ihr Buchmuseum eröffnete. Die Planungen für Räumlichkeiten des Buchmuseums lagen in den Händen von Hubert Georg Ermisch.[27]

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Japanische Palais durch Brand erheblich beschädigt, in deren Folge auch Bestandteile der Landesbibliothek Schaden nahmen.[28] Der umliegende Garten wurde durch Bomben zerstört. Die Rekonstruktionsmaßnahmen zogen sich von 1951 bis 1987 hin. Zwischen 1984 und 1985 wurde auch der zugehörige Palaisgarten rekonstruiert, der einen Blick auf die am anderen Elbufer gelegenen Brühlsche Terrasse und Neue Terrasse gewährt.[29]

Von 1951 bis 2012 diente das Gebäude dem Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, seit 1954 auch dem Museum für Völkerkunde Dresden (zu den Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen) zur Präsentation von Ausstellungen. Seit 2001 finden hier auch Ausstellungen des Museum für Mineralogie und Geologie Dresden (von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden) statt.[30] Beim Japanischen Palais handelt es sich um eines der ältesten erhaltenen Museumsgebäude in Deutschland.[31]

Neue Bauvorschriften (wie die 13 „Flemmingschen Baupunkte“ von 1708, Karchers Bauordnung von 1710 sowie eine weitere von 1720[32]) regelten die städtebauliche Umwandlung der einstigen Renaissance-Stadt Dresden in eine Barockstadt (dabei verschwanden viele der schmalen Giebelhäuser der Gotik und Renaissance), forderten die ausschließliche Steinbauweise und schrieben die Anzahl und Höhe der Stockwerke sowie eine Vereinheitlichung der Verputzfarbe vor.[33] Sie kam vor allem beim barocken Wiederaufbau der Neuen Königsstadt zur Anwendung, aber auch im Bereich des Neumarktes entstanden neue Straßenzüge mit einheitlichem Erscheinungsbild.[34]

Der Sonnenkönig von Elbflorenz: Selbstinszenierung von Friedrich August I

Als eine der ersten deutschen Städte besaß Dresden damals öffentlich zugängliche Museen, die zum Vorbild vieler anderer (zum Beispiel in Wien und München) wurden.[35] 1705 wurde eine Malerschule gegründet, aus der die Dresdner Kunstakademie hervorging.[36] Die Dresdner Kunstsammlungen, vor allem die Porzellansammlung, die Pretiosensammlung im Grünen Gewölbe, die Gemäldegalerie, die Antikensammlung, das Kupferstichkabinett, das Münzkabinett und der Mathematisch-Physikalische Salon wurden entsprechend dem Zeitgeschmack ausgebaut und gehören, dank der Sammelleidenschaft Augusts und seines Sohnes, seitdem zu den reichsten und größten Europas. So kann man im Zwinger heute noch Vasen und andere Gefäße aus chinesischem Porzellan der Kangxi-Ära bewundern, von denen August 151 Stück in einem Tauschgeschäft mit dem Soldatenkönig erhielt, in dem er 1717 diesem 600 sächsische Landeskinder inklusive Pferden und Ausrüstung als Dragoner-Regiment überließ.

Seine legendären und fast ständig stattfindenden Bälle, Jahrmärkte, Tierhetzen, Maskeraden und Schützenfeste (etwa 60 im Jahr)[37], wie die zu seinem Amtsantritt 1694 und den Jahrestagen zur Erlangung der polnischen Krone, die überschwängliche Begehung des Karnevals nach venezianischem Vorbild oder das ritterliche „Karussell der vier Teile der Welt“ mit Triumphwagen und verkleideten Protagonisten anlässlich des Besuches des Dänenkönigs Friedrich 1709, zu dessen Anlass sich August eigens eine goldene Sonnenmaske anfertigen ließ und bei dem sich der Hof unter anderem in bäuerlichen Kostümen und mit August als französischem Schankwirt an der Spitze ausgelassenen Zerstreuungen hingab, waren dagegen wohldurchdachte Staatsaktionen, verschlangen jedoch Unsummen (weit mehr als 25.000 Taler pro Jahr).[38] Sie dienten wie seine neuen Schlösser und Kunstsammlungen der königlichen Selbstdarstellung nach dem Vorbild Ludwigs XIV. von Frankreich.[39]

Die 4 Mio. Taler teure Hochzeit des Kurprinzen mit der Kaisertochter 1719 ging besonders opulent vonstatten:[40] Die Braut, die am 2. September Pirna erreichte, ging an Bord des Bucentauro, einer Replik der venezianischen Staatsgaleere, und fuhr mit dieser, begleitet von anderen Prunkschiffen und -gondeln sowie mit Musik von Hebenstreit, Buffardin, Weiss, 6 Oboisten und 2 Hornbläsern, in Dresden ein. Das Brautpaar traf sich anschließend mit August auf der mit türkischen Zelten dekorierten Vogelwiese und hielt mit über 100 geschmückten Kutschen Einzug ins Residenzschloss.[41] Die prunkvolle Parade wurde mit Trompeten- und Paukenmusik von den Triumphbögen und Kirchentürmen aus begleitet. Am 3. September besuchte der Hof ein feierliches Te Deum mit Musik des Hoftrompetencorps in der Katholischen Hofkapelle. Während des Stückes wurden 330 Salutschüsse abgefeuert, gefolgt von einer Festtafel im Schloss, begleitet mit Hofkapellmusik und Singeinlagen sowie dem Besuch von Lottis Opera seria pastorale „Giove in Argo“ im neuen Opernhaus am Abend.[42]

Am 4. September folgten ein Tanzabend mit 94 Musikern im Riesensaal des Schlosses sowie französische („Ariane“), ferner italienische Theaterstücke am 5. und 6. September. Außerdem fand ein sog. „Kampf-Jagen“ statt: begleitet von Horn-, Trompeten- und Paukenklängen sowie über 4000 Besuchern wurden in einem hölzernen Amphitheater verschiedene wilde Tiere (2 Löwen, 1 Panther, 1 Pavian, 6 Bären, Wildschweine und Auerochsen) aufeinander losgelassen und dann von August und dem Brautpaar abgeschossen.[43] Am 7. September wurde Antonio Lottis Oper „Ascanio overro Gli odi delusi dal sangue“ sowie ein italienisches Theaterstück aufgeführt.[44] Am 8. und 9. September fanden im Innenhof des Marstalls „Damen-Rennen“ und „Ringspiele“ sowie am Abend italienische Komödien und französische Tragödien („l’Inconnue“) statt. Am 10. September, dem Tag des Sonnenfestes, wurden Heinichens Festoratorium „La gara degli dei“ und später ein Feuerwerk, begleitet von 64 Trompeten, 8 Pauken und Tafelmusik, aufgeführt. Die Aufführung des französischen Theaterstücks „Hypermnestre“ folgte am 11. September.[45]

Am 12. September fand das Marsfest statt: Wettkämpfe zu Pferde und zu Fuß sowie am Abend Theater.[46] Am 13. und 15. September wurde „Teofane“ im Opernhaus und „Li quattro elementi accompanimenti“ (beide von Antonio Lotti) im Schlossgarten aufgeführt – ergänzt durch französisches Theater am 14. September. Am 15. September dann das Fest des Jupiter mit einem „Karussell der vier Elemente“ – einer Pferdevorführung mit Militärmusik und italienischem Theater am Abend. Am nächsten Tag war Tanzabend, und am Tag darauf fand das Fest zu Ehren der Erdgöttin Erda statt, bei dem eine Aufführung von 300 Janitscharen mit 24 Mohren und 12 Heiden (deutschen und polnischen Lakaien) in türkischen Gewändern stattfand – am Abend „Nacht-Schießen“.[47]

Die Serenate „Diana sul’ Elba“ von Johann David Heinichen zu Ehren der Jagdgöttin wurde am 18. September auf einem aufwändig dekorierten Schiff, in der Form einer riesigen Muschelschale, mit 4 „Nymphen“ an Bord und gezogen von 4 „Seepferdchen“, aufgeführt.[48] In der anschließenden Wasser-Jagd wurden 400 Hirsche, Rehe und Wildschweine in die Elbe getrieben, um danach abgeschossen zu werden – am Abend italienisches Theater.[49]

Am 20. September fand das Merkurfest statt, das einen festlichen Umzug, die Aufführung einer italienischen Kantate, einen großen „Jahrmarkt der Nationen“, eine Messe und eine Lotterie im Zwinger umfasste – die Braut wurde in einem prächtigen Muschelwagen ins Festgelände eingefahren.[50] Am folgenden Tag war Theater. Unter den vielen anderen Aktivitäten waren auch die Aufführung des französischen Divertissements „Les quatres saisons“ mit einem Text von Poisson und der Musik des Kapellmeisters Schmidt am Tage des Venusfests (23. September) unter freiem Himmel im Großen Garten, bei dem auch über 100 Angehörige des Hofes im Venustempel neben dem Palais selbst tanzten und zu der auch Georg Friedrich Händel aus London und Georg Philipp Telemann angereist waren – sicher auch, um das neue Opernhaus am Zwinger, das größte und prunkvollste seiner Zeit, zu sehen.[51]

Zuletzt fand am 26. September im Plauenschen Grund das Fest des Saturnus statt, das eine Bergparade, ein üppiges Festbankett, eine Jagd, Vokalmusik und eine italienische Komödie umfasste.[52] August gab ein aufwendiges Buch mit Kupferstichen von diesem Fest in Auftrag. Anschließend fand noch ein „Klopf-Jagen“ statt. Die Feierlichkeiten fanden mit weiteren Aufführungen von Antonio Lottis Oper „Ascanio“ am 24. und 29. September sowie von italienischem Theater am 28. September ein Ende.[53]

Rangordnung und Intrigen prägten auch Augusts Hof, der dazu durch den polnischen Adel ein fast exotisches Flair bekam. Berühmt wurde auch sein Hofnarr und -taschenspieler Joseph Fröhlich.[54]

Außenpolitik

Nach dem Siebenjährigen Krieg erfolgte die Wiederherstellung Sachsens im „Rétablissement“.[55] 1778/79 beteiligte sich Sachsen am Bayerischen Erbfolgekrieg auf der Seite Preußens gegen die Habsburgermonarchie.[56] Als „buchstäblicher“ Mittelstaat des „Dritten Deutschlands“ war Sachsen aber auch prädestiniert, zwischen den beiden deutschen Großmächten zu vermitteln. Zur Unterstützung König Ludwigs XVI. von Frankreich gegen die revolutionären Bestrebungen wurde in Pillnitz bei Dresden am 27. August 1791 die Pillnitzer Deklaration formuliert.[57]

Das Königreich Sachsen entstand aus dem Kurfürstentum Sachsen und existierte von 1806 bis 1918. Es gehörte von 1806 bis 1815 dem Rheinbund und von 1815 bis 1866 dem Deutschen Bund an. Seit 1867 war es Mitglied des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1918 des Deutschen Reiches.[58]

1806 beteiligte sich Sachsen an der Seite Preußens am Krieg gegen das napoleonische Frankreich. In der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt im Oktober 1806 kämpften auch 22.000 sächsische Soldaten. Sie endete für Preußen und seine Verbündeten mit einer katastrophalen Niederlage. Sachsen kam kurzzeitig unter französische Besatzung, und es wurden ihm zunächst 25 Millionen Franc Kriegskontributionen auferlegt, sowie Hilfslieferungen zur Versorgung der französischen Armee geleistet.[59] Mit dem Friedensschluss von Posen wurde der Kriegszustand zwischen Sachsen und Frankreich beendet. Sachsen wurde Mitglied des Rheinbunds und Kurfürst Friedrich August III. wurde von Napoleon im Dezember 1806 zu König Friedrich August I. erhoben. Bis zum Ende der napoleonischen Herrschaft im Jahr 1813 hielt König Friedrich August I. nun treu zu Napoleon. Sachsen stellte Napoleon ein Kontingent von 20.000 Soldaten, zunächst im Feldzug gegen Preußen, zur Verfügung. Im Gegenzug verzichtete Frankreich nun auf die Kriegskontributionen. Auf Veranlassung des französischen Kaisers hatte der neue sächsische König in einem Dekret von 1807 seinen Untertanen die Freiheit der Religionsausübung gewährt. Von da an waren die Katholiken gleichberechtigte Staatsbürger. Die napoleonische Kontinentalsperre hatte starke Auswirkungen auf die sächsische Wirtschaft. Sie verhinderte einerseits den Handel mit Großbritannien, schuf andererseits aber günstige Bedingungen für den Absatz des sächsischen Gewerbes auf dem Kontinent, weil die britische Konkurrenz ausgeschaltet war. Insbesondere die gewerbliche Produktion im Erzgebirge und in der Oberlausitz nahm dadurch zu.[60]

Im Jahr 1809 kämpften die Sachsen mit 13.000 Soldaten an der Seite Napoleons in der Schlacht bei Wagram gegen Österreich. Zum Dank fügte Napoleon im Jahr 1809 Krakau und das bisher österreichische Westgalizien dem unter sächsischer Regierung stehenden Herzogtum Warschau hinzu. 1812 nahmen sächsische Truppen am Russlandfeldzug Napoleons teil. Von den 21.000 sächsischen Soldaten kehrten nur knapp 1.000 in die Heimat zurück.

1813 wurde Sachsen zum Hauptkriegsschauplatz der antinapoleonischen Befreiungskriege.[61] Dementsprechend hatte auch die sächsische Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten viel zu leiden. Besonders betroffen waren durch die Gefechte die westliche Oberlausitz (Bischofswerda wurde in Brand geschossen und verwüstet), Räcknitz bei Dresden sowie die Dörfer in der Umgebung von Leipzig, die während der Völkerschlacht im Oktober 1813 verwüstet wurden.[62]

Im Gegensatz zu den meisten anderen Rheinbundstaaten hatte sich Friedrich August I. im Herbst 1813 nicht auf die Seite der Verbündeten geschlagen, obwohl Teile des Militärs schon mit Beginn der Befreiungskriege Anfang 1813 die Seiten wechselten. Das nach der verlorenen Völkerschlacht besetzte Sachsen verwaltete ein preußisch-russisches Generalgouvernement Sachsen, zunächst unter Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski und Friedrich August kam nach Friedrichsfelde bei Berlin in Gefangenschaft. 

Preußen wollte das Land nach dem Sieg über Napoleon seinem Staatswesen einverleiben, jedoch verhinderte dies der österreichische Staatskanzler Metternich auf dem Wiener Kongress. Friedrich August, der erst im Februar 1815 aus der preußischen Gefangenschaft entlassen wurde, zögerte lange, in die Spaltung des Landes einzuwilligen.[63] Da dem König freilich keine Wahl blieb, gab er schließlich nach und willigte am 18. Mai in den ihm vorgelegten Friedensvertrag mit Preußen und Russland ein. Mit der Unterzeichnung des Vertrages am 21. Mai 1815 fielen gut 57 Prozent des sächsischen Territoriums und gut 42 Prozent der sächsischen Bevölkerung an den nördlichen Nachbarn. Sachsen verlor den Kurkreis mit Wittenberg und Torgau, die Niederlausitz, die Hälfte der Oberlausitz und alle Gebiete in Thüringen. Im Rumpfstaat des Königreichs Sachsen verblieben 1,2 Millionen von etwa 2 Millionen Einwohnern und 15.000 von 35.000 Quadratkilometern.

Der Titel „Herzog von Sachsen“ ging aufgrund der in Artikel 16 der Wiener Kongressakte getroffenen Vereinbarungen auf Friedrich Wilhelm III. von Hohenzollern über.[64] Als neuer Landesherr des Herzogtums Sachsen brachte der preußische König die Kerngebiete des historischen askanischen Herzogtums Sachsen-Wittenberg in eine neu geschaffene preußische Provinz mit einem Gebietsschwerpunkt an Harz, Elbe und Saale ein, die daraufhin, unter persönlicher Einflussnahme des preußischen Staatskanzlers Karl August von Hardenberg, „Provinz Sachsen“ genannt wurde. Das herzoglich-askanische Rautenkranz-Wappen wurde mit der Kabinettsorder vom 9. Januar 1817 in das Wappen Preußens übernommen, dessen König nun auch den Titel „Herzog zu Sachsen, Engern und Westphalen“ führte. Seit 1864 wurde die Streifung des Schildes der Provinz Sachsen mit Gold begonnen.[65]

Dresdener Schloss

Das Dresdner Schloss ist ein Renaissancebau in der Innenstadt von Dresden.[66] Es war das Residenzschloss der sächsischen Kurfürsten (1547–1806) und Könige (1806–1918). Als Stammsitz der albertinischen Linie der Wettiner war es ab dem 16. Jahrhundert prägend für die kulturelle Entwicklung Dresdens. Die Residenz ist eines der ältesten Bauwerke der Stadt und baugeschichtlich bedeutsam, da alle Stilrichtungen von Romanik bis Historismus ihre Spuren an dem Bauwerk hinterlassen haben.

Das sich seit den 1980er Jahren im Wiederaufbau befindliche Schloss ist heute Heimstatt von fünf Museen: Historisches und Neues Grünes Gewölbe, Münzkabinett, Kupferstichkabinett und Rüstkammer mit Türckischer Cammer. Außerdem sind hier die Kunstbibliothek sowie die Generaldirektion der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden untergebracht.

Im Bereich der Schloßstraße standen im 12. Jahrhundert erbaute einfache Wohnhäuser, die aber bereits 1220 bei einem Großbrand zerstört wurden. Im Jahre 1289 erfolgte eine erstmalige urkundliche Erwähnung die Burganlage als Castrum; der Innenhof der damaligen Burg maß 38 mal 36 Meter.

Um 1400 begann der Ausbau der Burg unter Markgraf Wilhelm dem Einäugigen zu einer fürstlichen Residenz. Damals wurden die unteren Teile des Hausmannsturms sowie der östlich damit verbundene zweigeschossige Palas von Grund auf errichtet. Vermutlich wurde das Erdgeschoss des Palas durch eine Hofstube und das Obergeschoss durch ein herrschaftliches Wohnappartement eingenommen. Hierdurch verlagerte sich der Schwerpunkt der Burganlage vom Süden mit der im 13. Jahrhundert errichteten Kemenate auf die Nordseite des annähernd quadratischen Burghofes.

Von 1468 bis 1480 wurde die Anlage zu einer geschlossenen Vierflügelanlage erweitert, die in einem um 1530 entstandenen und seit 1945 verschollenen Holzmodell dokumentiert war.[67] Dabei wurde der zweigeschossige Palas von 1400 im Norden um ein Geschoss für die Räume des Frauenzimmers aufgestockt und in einer östlichen Erweiterung das Appartement des Kurfürsten untergebracht. Im Westen entstand damals der Flügel mit Schlosskapelle und Küchenbereich. Im Osten entstand ein neuer dreigeschossiger Flügel, vermutlich mit Hofstube und Küche im Erdgeschoss, Wohnbereichen im ersten Obergeschoss und einem großen Festssal im zweiten Obergeschoss. Erschlossen wurde die Anlage durch ein aufwändiges Torhaus im Süden, dass um 1472 durch den Hofbaumeister Arnold von Westfalen errichtet wurde.

Um 1530 bis 1535 entstand auf älteren Unterbauten der mit einem umfangreichen Bildprogramm versehene Georgenbau in der Achse der Elbbrücke.

1548–1556 erfolgten Neu- und Umbauten verschiedener Schlossteile. Für den künstlerisch bedeutendsten Umbau 1553–1556 durch Moritz von Sachsen, weitergeführt durch seinen Bruder August, wurden renommierte Künstler von außerhalb an den Hof geholt (Francesco Ricchino, Gabriel da Tola, Benedict da Tola), die die Fassaden mittels Sgraffitotechnik verzierten. Der Stallhof folgte 1586–1591, der kleine Schlosshof mit zweigeschossigem Torhaus wurde 1589–1594 unter Beteiligung vom Baumeister Paul Buchner geschaffen.

Ein Schlossbrand 1701 zerstörte unter anderem den Georgenbau, den Ostflügel mit Riesensaal und den Schössereiturm, die man erst 1717–1719 wieder aufbaute. Die Innenräume im zweiten Obergeschoss wurden dabei barock gestaltet, unter anderem das Audienzgemach, das Schlafzimmer Augusts des Starken, das Turmzimmer und das Porzellanzimmer.[68] Ein Zwischenflügel beherbergte die Gemäldegalerie Alte Meister. Louis de Silvestre gestaltete im Jahre 1715 das Deckengemälde im Schlafzimmer König Augusts des Starken und 1719 dasjenige im Thronsaal.[69]

Das Deckengemälde im Schlafzimmer König Augusts II. im Dresdner Residenzschloss wurde 1715 von Louis de Silvestre in Paris geschaffen. Mit dem Thema „Aurora, die Welt erweckend“ zeigte das Gemälde die vier Tageszeiten mit Aurora und Luna im Mittelpunkt.[70] Im Februar 1945 wurde das Gemälde bei den Luftangriffen auf Dresden infolge der Brände im Dresdner Residenzschloss zerstört. Der in sächsischen Diensten stehende Raymond Leplat konnte für die Deckenausmalung des Schlafzimmers Augusts des Starken den Maler Louis de Silvestre gewinnen. Dieser schuf im Jahre 1715 in Paris das Gemälde und brachte es im Jahre 1716 nach Dresden mit.

Das Gemälde für das Schlafzimmer war seine erste Arbeit für Dresden. Das Bild, welches die vier Tageszeiten mit allegorischen Figuren vorstellt, zeigt an dem Ende des Saales, wo das Bett stand, in fensterem Gewölw die Nacht mit den allegorischen Figuren des Schlafes, des Traumes etc. Der Vollmond und umherflatternde Eulen vervollständigen diesen Teil des Gemäldes, in dessen Mitte auf einem Wagen Aurora thront, von Zephyr und den Horen umgeben, welche Thau auf die Erde giessen und mit Glöckchen und Tuba die schlafende Welt erwecken. An der Seite sieht man einen geharnischten Reiter im Forttraben begriffen; es ist Hesperus, der Abendstern. Am anderen Ende des Gemaches steigt zur Seite auf weissem Viergespann der strahlende Sonnengott in die Höhe, in der äussersten Ecke des Saales auf weissem Rosse Lucifer, der Morgenstern, Auf dem Wagen der Göttin der Mörgenröthe steht die Bezeichnung: ‚L. Silvestre 1715‘.[71]

Das Mittelbild zeigt etwas schwere und bunte Farben. Dargestellt ist als Hauptfigur eine mit Blumen bekränzte Aurora, die in einem von braunen Pferden gezogenen Wagen sitzt. Sie streut Blumen aus, während Genien sie umschweben. Ein Knabe mit einer Fackel schwebt ihr voran. Weiter aufwärts sitzt Venus mit einem Blumenkorbe, umgeben von Genien. Ein Jüngling schwebt zu ihr herab, ein Windgott fliegt nach unten, wo im tiefen Dunkel Fledermäuse und Eulen fliegen, während eine männliche Gestalt einen Schleier über die Kugel des Mondes breitet. Auf der Hohlkehle ist ein glänzender Jüngling auf einem Schimmel oberhalb der Aurora dargestellt. Hinter ihm geht die Sonnenscheibe auf, vor der die Köpfe des Viergespannes sichtbar werden. Das Ganze ist wohl als eine Apotheose der Gräfin Maria Aurora von Königsmark zu betrachten, die 1694 nach Dresden kam und schon 1698 Coadjutorin von Quedlinburg wurde.[72]

Am anderen Ende des Deckengemäldes steigt zwischen lichtdurchfluteten Wolken vor der aufgehenden Sonne das Gespann des Apollo (Helios) mit vier Pferden herauf. Von dieser Figurengruppe sind zuerst nur die Pferdeköpfe zu sehen. In Verbindung mit der aufgehenden Sonne ist nach Marx ein in Wolken galoppierender, nur mit wehendem Mantel bekleideter Jüngling zu shen, der mit Schwert und Lanze bewaffnet ist: Phosphorus oder Lucifer, der Morgenstern. Denn Aurora sei mit dem Titanen Asträus vermählt, daher gilt Aurora nicht nur als Mutter der Winde, sonder auch als Mutter Lucifers, dem Morgenstern. Ein Kupferstich aus dem Jahr 1719 zeigt das Schlafzimmer Augusts des Starken anlässlich des Empfanges der Kronprinzessin am 17. August 1718 samt Deckengemälde.

1737 kam es zur Auflösung der lutherischen Schlosskapelle. Auf dem Schlossturm wurde 1775 der erste Blitzableiter Dresdens angebracht.

Anlässlich der 800-Jahr-Feier des Hauses Wettin in den Jahren 1889–1901 nahm man einen großen Schlossumbau durch Gustav Fröhlich und Gustav Dunger mit Errichtung eines neuen südlichen Schlossflügels und einheitliche Fassadengestaltung im Neorenaissancestil vor.[73]

Im Jahr 1899 wurde ein hölzerner Übergang zwischen Schloss und Katholischer Hofkirche fertiggestellt, im Volksmund Seufzerbrücke genannt (nach dem Ponte dei Sospiri, der den Dogenplast in Venedig mit dem auf der anderen Kanalseite gelegenen Gefängnis verbindet), weil sie das Bild der zwei Bauwerke nicht gerade positiv beeinflusste. Die Straße darunter trug lange Zeit keinen Namen und wurde erst im März 2007 nach dem Architekten der Hofkirche als Chiaverigasse benannt. Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde auch ein Fernheizwerk in direkter Nachbarschaft der Semperoper errichtet, das sowohl das Schloss als auch die Oper und das neu errichtete Polizeipräsidium beheizte. Mit Rücksicht auf die umgebende Bausubstanz gestaltete man den Industriebau neobarock.

Zwischen 1904 und 1907 übertrug man den auf der Außenseite des Stallhofes befindlichen Fürstenzug auf 23.000 Meißner Porzellanfliesen. Im Jahre 1922 wurde im zweiten Obergeschoss des Residenzschlosses ein Schlossmuseum eröffnet.

Fürstenzug

Der Fürstenzug in Dresden ist ein überlebensgroßes Bild eines Reiterzuges, aufgetragen auf rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan.[74] Das 102 Meter lange, als größtes Porzellanbild der Welt geltende Kunstwerk stellt die Ahnengalerie der zwischen 1127 und 1904 in Sachsen herrschenden 35 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige aus dem Geschlecht des Fürstenhauses Wettin dar.[75]

Der Fürstenzug befindet sich in der Augustusstraße, unweit der Frauenkirche, zwischen Georgentor auf der einen Seite und dem Johanneum auf der anderen Seite.[76] Hier wurde er von 1904 bis 1907 auf der Außenseite des Stallhofs vom Dresdner Residenzschloss angebracht. Schon 1589 versah man die äußere Nordwand des gerade entstandenen Stallhofs mit einer Kalkfarbenmalerei. Diese war jedoch im 19. Jahrhundert verwittert; 1865 legte der Historienmaler Wilhelm Walther einen Entwurf zur Neugestaltung vor: Ein Festzug sächsischer Regenten, passend zur bevorstehenden 800-Jahr-Feier des Fürstenhauses der Wettiner im Jahr 1889. Die Herstellung des Wandbildes in Sgraffitotechnik, einer Putzkratztechnik, dauerte von 1872 bis 1876. Walther versuchte, Gesichtszüge und historische Einzelheiten so genau wie möglich wiederzugeben, wozu vorab durchgeführte jahrelange Studien in der Gemäldegalerie und im Schloss sowie die Anfertigung von Kartons im Maßstab 1:1 halfen. Der anfänglich gefeierte schwarz-weiße Bilderfries war jedoch nicht sehr witterungsbeständig; um die Jahrhundertwende zeigte er bedeutende Schäden. In den Jahren 1904 bis 1907 ersetzte man ihn daher durch fugenlos angepasste Keramikfliesen der Meißner Porzellanmanufaktur, wobei ein neues Verfahren erstmals zum Einsatz kam: Die angefertigten Fliesen wurden bei 1380 °C scharf gebrannt, mit einer Farbschicht überzogen, und nochmals gebrannt. Danach übertrugen Porzellanmaler das Bild auf die Fliesen, wobei die bei der Putzkratztechnik benutzten Originalkartons zum Einsatz kamen. Um die Fliesen haltbar zu machen, wurden sie nochmals im Scharffeuer gebrannt. Die etwa 23.000 Fliesen befestigte man von April bis Juli 1907 auf einen vorbereiteten Untergrundputz.

Während der Arbeiten verstarb König Georg, der den Fürstenzug abschließende Herrscher, womit sein Nachfolger, der letzte sächsische König Friedrich August III., in den Zug aufgenommen werden sollte.[77] Auf Anweisung des damaligen Finanzministers wurde darauf verzichtet; das schon historisch gewordene Bild sollte unverändert bestehen bleiben.

Die Luftangriffe auf Dresden am Ende des Zweiten Weltkriegs im Februar 1945 überstand der Fürstenzug weitgehend unbeschadet; das Porzellan hielt die Gluthitze des Feuers aus. Von 1978 bis 1980 wurde das Bild gereinigt und restauriert. Dabei waren 212 vom Krieg weitgehend zerstörte Fliesen zu ersetzen. Gleichzeitig ergänzte man 442 Fliesen, die weniger beschädigt waren.

Die exakten Abmessungen des gesamten Wandbildes betragen – einer zeitgenössischen Bauzeichnung zufolge – 101,9 m Länge und 10,51 m Höhe.[78] Da sich im oberen Teil des Frieses 18 Fenster befinden, beträgt die mit Fliesen belegte Fläche lediglich 968 Quadratmeter. Die Abmessungen der einzelnen Fliesen sind 20,5 cm × 20,5 cm. Bei einer fugenfreien Verlegung sind damit ungefähr 23.000 Fliesen an der Wand angebracht, wobei wegen der eingeschlossenen Fenster auch Teilstücke zum Einsatz kamen.[79] Die oft genannte Zahl von ungefähr 25.000 Fliesen des Wandbildes entspricht der Anzahl, die insgesamt hergestellt wurden. Zahlreiche Fliesen benötigte man für die notwendigen Voruntersuchungen.

Insgesamt werden 94 Personen abgebildet. Es sind 35 Markgrafen, Herzöge, Kurfürsten und Könige Sachsens sowie 59 Wissenschaftler, Künstler, Handwerker, Soldaten, Kinder und Bauern und weiterhin zahlreiche Pferde und zwei Windhunde dargestellt.[80] Neben Vertretern der Kreuzschule, der Leipziger Universität und der Technischen Bildungsanstalt in Dresden sind der Maler Ludwig Richter, die Bildhauer Ernst Hähnel und Johannes Schilling und schließlich Wilhelm Walther selbst mit Gehilfen hinter dem Tross der Regierungshäupter zu sehen. Seinen Lehrer Julius Hübner hat er zum Dank für die Weiterreichung des Auftrages an ihn und die Unterstützung als 12. Person von rechts abgebildet, den Entwurf des Fürstenzuges deshalb in Händen haltend. Bis auf Heinrich I. von Eilenburg (um 1089) und den letzten König Friedrich August III. sind sämtliche Regenten des Hauses Wettin in der Reihenfolge ihrer Regierungszeit angeordnet. Unter jedem sind der Name und die Regierungszeit der Person ablesbar.[81]

In den meisten Beschreibungen werden nur 93 Personen erwähnt. Dies liegt daran, dass die 94. Person erst im Rahmen des „lebendigen“ Fürstenzuges anlässlich der 800-Jahr-Feier Dresdens gefunden wurde. Sie blieb hinter den Wissenschaftlern, Künstlern und Studenten unentdeckt, weil man von ihr nur die Kopfbedeckung und eine Fahne sieht.

Ein zwei Quadratmeter großes Probebild mit Markgraf Friedrich dem Ernsthaften, das König Georg am 12. Mai 1903 von der Anwendbarkeit des neuen Verfahrens überzeugte, ist noch heute an der Hoffassade der Meißner Porzellanmanufaktur zu sehen.

Im Rahmen der 800-Jahr-Feier der Stadt Dresden im Jahr 2006 wurde der Fürstenzug vom Rochlitzer Verein „Der Fürstenzug zu Dresden“ e. V. als „lebendiges Bild“ erstmals in Szene gesetzt. Seit Mai 2007 sind die Kostüme in einer Ausstellung auf Schloss Rochlitz zu sehen.[82]

Infolge der Luftangriffe auf Dresden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs brannte am 13. Februar 1945 das Schloss bis auf seine Grundmauern nieder, wobei auch das Grüne Gewölbe beschädigt wurde.[83] Das Zinn der Dächer schmolz durch die hohen Temperaturen.[84] Nach dem Krieg wurde in einem Teil der Kellergewölbe einige Jahre lang eine Pilzzucht betrieben. Der Hausmannsturm verlor seine Spitze; der Turmstumpf wurde 1946 notdürftig abgedeckt.

Am 13. Februar 1985 stellte der damalige Staatschef Erich Honecker in Aussicht, dass der Außenbau des Schlosses 1986–1990 wiederhergestellt sein würde. Allerdings war 1989 noch nicht einmal der Westflügel fertig.

Nach der „Wiedervereinigung“ erhielt im Zuge des Wiederaufbaus des Schlosses 1991 der Hausmannsturm seine Spitze zurück.[85] 2004 folgte die Einrichtung der Kunstbibliothek, des Kupferstichkabinetts, eines Studiensaales und des Neuen Grünen Gewölbes im Westflügel und im Bärengartenflügel. Im März 2006 fand die Wiedereröffnung der im Erdgeschoss befindlichen Schatzkammer „Historisches Grünes Gewölbe“ statt. Die Fürstengalerie wurde im August 2009 übergeben. Die Wiederherstellung der Englischen Treppe und der Türckischen Cammer erfolgte im März 2010.[86]

Einer der bedeutendsten Räume des Schlosses, der Riesensaal im zweiten Obergeschoss des Ostflügels, wurde 2006/07 im Rohbau fertiggestellt. 1480 als zentraler Saal der Residenz angelegt, ist der im 16. Jahrhundert in seiner heutigen Dimension errichtete Riesensaal mit einer Länge von fast 60 Metern und einer Breite von 13 Metern der größte und bekannteste Raum des Schlosses. Seit Februar 2013 befindet sich hier ein Teil der neuen Dauerausstellung der Rüstkammer.

Die Schlosskapelle, in welcher u. a. Heinrich Schütz gewirkt hatte, wurde in den Jahren 1988/1989 (Kubatur) und 2010–2013 (Kreuzrippengewölbe) rekonstruiert. Die Wiedererrichtung der Fritzsche-Orgel wird erwogen.[87]

Georgenbau

Das Georgentor oder der Georgenbau ist der ursprüngliche Stadtausgang zur Elbbrücke.[88] Er liegt am Schloßplatz zwischen dem Residenzschloss und dem Stallhof. Dieser erste Renaissancebau in Dresden wurde von Georg dem Bärtigen veranlasst, welcher das ehemalige Stadttor zur Elbbrücke von 1530 bis 1535 zum Georgentor umbauen ließ. Der Bau besticht heute durch seine repräsentative Fassade im monumentalen Neorenaissancestil.

Der alte Stadtausgang zur Elbbrücke, das Elbtor der Stadtfestung, wurde von 1530 bis 1535 vom Baumeister Bastian Kramer unter der Bauintendantur von Hans von Dehn-Rothfelser zum sogenannten Georgentor umgebaut. Es war das erste Renaissance-Bauwerk Dresdens, noch vor dem Umbau des Residenzschlosses, allerdings mit Anklängen an die lombardische Architektur.

Die Schauseite des Gebäudes war auf religiöse Themen bezogen. Dies zeigte sowohl der Figurenschmuck (hier die Darstellung von „Leben und Tod“) als auch sein Wahlspruch: „Per Invidiam Diaboli Mors Intravit In Orben“ (Durch den Neid des Teufels ist der Tod in die Welt gekommen).[89] Damit kommt die große Frömmigkeit von Herzog Georg dem Bärtigen zum Ausdruck. So war der „Dresdner Totentanz“ Bestandteil der Gebäudefassade, dieser ist heute in der Dreikönigskirche untergebracht. Der Wahlspruch ist oberhalb des Torbogens „am alten Georgentor“ angebracht (jetzt auf der Westseite des Gebäudes angeordnet).[90]

Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Georgentor zugemauert. Der Verkehr wurde nicht wie bis dahin über die Schloßstraße geleitet, die am Georgentor begann, sondern über die Augustusstraße und den Neumarkt. In dieser Zeit (1556) ließ Kurfürst August seine bisherige Landeshauptmünzstätte Freiberg im Zuge umfassender Reformen in die unmittelbare Nähe seines Residenzschlosses neben dem Georgentor, mit dem Ziel nur eine einzige Landesmünzstätte zu betreiben, verlegen.[91]

Nach der Zerstörung durch den Schlossbrand 1701 wurden im Georgenbau in den Jahren 1718 und 1719 durch den Franzosen Raymond Leplat, der auch die barocke Ausstattung des Schlosses Moritzburg entwarf, die kurfürstlichen bzw. königlichen Gemächer eingerichtet.[92] So befanden sich dort zu seiner Zeit die Prunkgemächer August des Starken. Bis 1730 erfolgte dann die komplette Wiederherstellung durch Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff, dem illegitimen Sohn von Johann Georg III.

Nach einer Aufstockung des Georgentors um 1833 wurde in den Jahren 1866 bis 1868 der Kleine Ballsaal eingerichtet. Bis 1901 erfolgte im Zusammenhang mit dem Schlossumbau die Umgestaltung der Fassade im Stil der Neorenaissance durch Gustav Dunger und Gustav Fröhlich. Das Rundbogenportal auf der Elbseite (ehemaliges Nordportal) wurde dabei an die Westseite Richtung Hofkirche versetzt. Das überlebensgroße, ca. 4 Meter hohe Reiterstandbild Herzog Georgs des Bärtigen im Schaugiebel des Georgentors schuf seinerzeit der Bildhauer Christian Behrens.

Der letzte sächsische König Friedrich August III. bewohnte bis 1918 den Georgenbau. Nach der Zerstörung des Georgentors durch die Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 wurde das Gebäude Mitte der 1960er Jahre äußerlich wiederaufgebaut, dabei jedoch verändert.[93]

Der am Schlossplatz liegende Georgenbau mit dem Georgentor wurde unter Herzog Georg 1530–1535 erbaut.[94] Dieser ließ das alte, stark befestige Elbtor, am linkselbischen Aufgang zur Brücke, durch einen fast 30 Meter hohen Bau ersetzen. Dabei wurden Teile des mittelalterlichen Elbtores, dem damaligen Stadtausgang zur Elbbrücke, integriert. Unter dem Georgentor hat sich sogar ein Bogen der alten Elbbrücke, der Augustusbrücke, erhalten.

Die Neorenaissance-Fassade mit hohem Schaugiebel verbindet die Nordostecke des Schlosses mit dem auf der anderen Seite der Schlossstraße gelegenen, 1565–1567 errichteten Kanzleihaus.[95] Diese Fassade und die integrierte Triumphpforte empfingen den Besucher bei seinem elbseitigen Eintritt in die Stadt Dresden. Die heutige äußere Gestalt des Georgenbaus geht auf einen Umbau im Jahr 1899 zurück.

Hausmannsturm

Der Hausmannsturm ist der älteste heute noch existierende Teil des Dresdner Schlosses und wurde um 1400 in seinen unteren Teilen begonnen.[96] Er befindet sich an der Nordseite des Gebäudekomplexes. Der achteckige Aufbau wird von einer mit Kupfer bedeckten Welschen Haube und einer offenen Laterne samt Spitze gekrönt. Der Turm ist mit seinen 100,27 Metern Höhe eines der markantesten Bauwerke Dresdens und ein beliebter Aussichtspunkt.[97]

Der Ursprung des Hausmannsturms geht auf einen neuen, um 1400 errichteten Hauptturm der herzoglichen Residenz zurück.[98] Er stand in enger funktionaler Verbindung mit einem östlich anschließenden, damals ebenfalls neu errichteten zweigeschossigen Palas. In den Jahren 1674–1676 vollendete der Architekt Wolf Caspar von Klengel im Auftrag des Kurfürsten Johann Georg II. den Turm in seiner heutigen barocken Form.[99] Dabei wurde dieser nordwestliche Eckturm der damaligen Schlossanlage um 35 Meter erhöht, womit er 97 Meter erreichte. 1775 brachte man den ersten Blitzableiter Dresdens hier an und vergrößerte gleichzeitig den Turm auf die heutigen 100,27 Meter Höhe, womit er bis 1945 der höchste Turm der Stadt war. Infolge der Luftangriffe auf Dresden verlor der Hausmannsturm seine Spitze; der Turmstumpf wurde 1946 notdürftig abgedeckt. Im Jahr 1990 begann der Wiederaufbau; 1991 erhielt der Turm eine neue Spitze.

Der Hofuhrmacher Jean François Poncet (1714–1804) fertigte 1741/42 im Auftrag von August III., König von Polen und Kurfürst von Sachsen, das Uhrwerk für die Turmuhr, deren Inbetriebnahme 1746 erfolgte.[100]

In der Dresdner Bombennacht am 13. Februar 1945 wurde auch die Uhr zerstört. Im Rahmen der Wiederherstellung des Schlosses wurde von der Firma Klaus Ferner, Turmuhrenbau Meißen, von 1986 bis 1996 die Turmuhr mit ihrem Uhrwerk, den Zifferblättern und Zeigern neu entwickelt und gebaut. Den Schlagglockensatz erwarb man von der Dreikönigskirche.[101]

Das Zifferblatt der nach dem Schlosshof gerichteten Hofuhr ist unter Wiederverwendung erhaltener Fragmente erneuert und hat, gemäß dem historischen Vorbild, den kleinen Zeiger für die Minuten und den großen Zeiger für die Stunden. Daneben werden von dem Uhrwerk über ein Getriebe noch die vier Zifferblätter der Stadtuhren angetrieben. Das Pendel der Uhr hat eine Länge von sieben Metern und schwingt im Takt von 2,5 Sekunden.

Schlosshof

Der große Schlosshof, bei dem für alle Fassaden die alte Putztechnik Sgraffito vorgesehen ist, soll zukünftig für Freiluftveranstaltungen genutzt werden.[102] Der kleine Schlosshof ist als neues Besucherfoyer geplant. Er wurde bereits mit einem transparenten Rauten-Membrandach des Architekten Peter Kulka überspannt. Das historische Tor von 1555 wird als Renaissance-Portal die Schlosskapelle schmücken. Die Englische Treppe von 1693 soll wieder Hauptzugang zum Schloss werden. Die Wiederherstellung der Paraderäume im Westflügel ist bis 2019 geplant, ebenso der kleine Ballsaal im Georgenbau.[103]

Der Museumskomplex im Schloss umfasst das Historische und das Neue Grüne Gewölbe, das Münzkabinett, das Kupferstich-Kabinett und die Rüstkammer mit der Türckischen Cammer, die alle zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gehören.[104] Ebenfalls im Schloss befindet sich eine Kunstbibliothek für kunsthistorische Spezialliteratur. Ihr 260.000 Bände umfassender Bestand orientiert sich am Sammlungsprofil der im Schloss untergebrachten Museen.

Seit 2004 ist das Neue Grüne Gewölbe in der ersten Etage und seit 2006 das Historische Grüne Gewölbe im Erdgeschoss wieder zu besichtigen. Während im Neuen Grünen Gewölbe das Kunstobjekt an sich im Vordergrund steht, besticht das historische Gewölbe zusätzlich durch die prachtvolle Ausstattung der Räume. Im Gegensatz zum Neuen Grünen Gewölbe, das jederzeit besuchbar ist, ist der Zugang zum historischen Gewölbe nur mit einem im Vorverkauf erworbenen Zeitticket möglich.

Das Historische Grüne Gewölbe befindet sich in den Gewölberäumen des Schlosses, womit das spätbarocke Kunstwerk in den ursprünglichen Räumen erlebbar ist. Inmitten rekonstruierter Renaissance- und Barocksäle werden die ungefähr 3.000 Exponate wie einst frei auf den Konsolen prachtvoller Schauwände und Prunktische präsentiert.[105]

Das Neue Grüne Gewölbe zeigt in 200 Vitrinen als modernes Schatzkammer-Museum fast 1100 Kunstschätze aus drei Jahrhunderten. Hier werden Arbeiten des Hofgoldschmieds Johann Melchior Dinglinger und anderer ausgestellt, darunter der berühmte Tischaufsatz Hofstaat zu Delhi, die Zierschale Bad der Diana, der Kirschkern mit 185 Angesichtern oder der Dresdner Grüne Diamant, der größte von Natur aus grüne Diamant, der jemals gefunden wurde.Die Dresdner Medaille von 1676 zur Vollendung des mit einem Glockenspiel ausgestatteten Schlossturms, ist vorhanden im Münzkabinett.[106]

Das Münzkabinett verwahrt ungefähr 300.000 Objekte von der Antike bis zur Gegenwart.[107] Neben Münzen und Medaillen umfasst die Sammlung auch Orden und Ehrenzeichen, historische Wertpapiere, Banknoten, Münz- und Medaillenstempel sowie münztechnische Geräte. Ungefähr 3.300 Exponate werden in den ehemals fürstlichen Wohnräumen im Georgenbau des Schlosses ab dem 7. Juni 2015 gezeigt.

Das Kupferstich-Kabinett ist Kunstmuseum für Zeichnungen, druckgraphische Werke und Photographien.[108] Hier sind berühmte Zeichnungen und graphische Blätter von Albrecht Dürer, Rembrandt, Michelangelo und Caspar David Friedrich bis hin zu Picasso zu sehen. Kupferstiche und Holzschnitte finden sich neben seltenen Beispielen aus der Geschichte der künstlerischen Fotografie. In dreimonatigen Wechselausstellungen werden zu bestimmten Themen oder Künstlern jeweils etwa 100 bis 130 Objekte der Öffentlichkeit gezeigt.

Die Rüstkammer umfasst historische Waffen, Kleider, Rüstungen und Bildnisse des 15. bis 18. Jahrhunderts.[109] In der gesamten Sammlung befinden sich etwa 10.000 Kunstgegenstände, angefertigt von Gold- und Waffenschmieden, Kunsthandwerkern, Malern und höfischen Kostümschneidern aus ganz Europa.[110] Schwerpunkte der Sammlung bilden die Hieb- und Stichwaffen mit etwa 2.200 Schwertern, Degen und Dolchen sowie die historischen Feuerwaffen, bestehend aus rund 1.400 Pistolen und 1.600 Gewehren.

Die Türckische Cammer umfasst die osmanische Sammlung der Rüstkammer. Sie zählt mit ihren mehr als 600 Objekten auf 750 Quadratmetern zu den ältesten und weltweit bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei.[111] Aufgrund ihrer Sammelleidenschaft und ihres Strebens nach fürstlicher Machtdarstellung trugen die sächsischen Kurfürsten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert legendäre Schätze der sogenannten Türkenmode zusammen, die hier zu besichtigen sind.

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Fußnoten

  1.  ↑ Menzhausen, J.: Kulturgeschichte Sachsens, Leipzig 1997, S. 187
  2.  ↑ Sturmhoefel, K.: Illustrierte Geschichte der sächsischen Lande und ihrer Herrscher. 2 Bände, Leipzig 1898/1909, S. 302
  3.  ↑ Groß, R.: Geschichte Sachsens. 2. Auflage, Leipzig 2002,S. 155
  4.  ↑ Niemetz, G.: Geschichte der Sachsen vom germanischen Stamm bis zum Freistaat, Waltersdorf 1995, S. 224
  5.  ↑ Kötzschke, R./Kretzschmar, H.: Sächsische Geschichte, Würzburg 2002, S. 138
  6.  ↑ Groß, R.: Geschichte Sachsens. 2. Auflage, Leipzig 2002,S. 203
  7.  ↑ Fellmann, W.: Sachsen Lexikon, München/ Berlin 2000, S. 278
  8.  ↑ Keller, K.: Landesgeschichte Sachsen, Stuttgart 2002, S. 172
  9.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 19
  10.  ↑ Jacob, D.: Barocke Adelspalais in Dresden – Die Bauten, ihre Architekten und Bewohner. Verlag Daniel Jacob, 2011, S. 118
  11.  ↑ Gurlitt, C.: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Stadt Dresden. 22. Heft, Dresden 1903, S. 130
  12.  ↑ Eckardt, G. (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Berlin 1978, S. 374
  13.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 20
  14.  ↑ Bischoff, C./ Pietsch, U. (Hrsg.): Japanisches Palais zu Dresden: Die Königliche Porzellansammlung Augusts des Starken. Berlin 2014, S. 18
  15.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 20
  16.  ↑ Ebd., S. 19
  17.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 22
  18.  ↑ Reiß, R.: Das Japanische Palais - Ausstellungen in einem architektonischen Kleinod. In: Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege, Beiheft 21 (Dresden 2010) 131-143, hier S. 134
  19.  ↑ Jacob, D.: Barocke Adelspalais in Dresden – Die Bauten, ihre Architekten und Bewohner. Verlag Daniel Jacob, 2011, S. 121
  20.  ↑ Gurlitt, C.: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. Stadt Dresden. 22. Heft, Dresden 1903, S. 134
  21.  ↑ Eckardt, G. (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Berlin 1978, S. 374
  22.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 21
  23.  ↑ Dehio, G.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bd. Dresden. Deutscher Kunstverlag, München Berlin 2005, S. 119
  24.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 23
  25.  ↑ Jacob, D.: Barocke Adelspalais in Dresden – Die Bauten, ihre Architekten und Bewohner. Verlag Daniel Jacob, 2011, S. 122
  26.  ↑ Bischoff, C./ Pietsch, U. (Hrsg.): Japanisches Palais zu Dresden: Die Königliche Porzellansammlung Augusts des Starken. Berlin 2014, S. 47
  27.  ↑ Dehio, G.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bd. Dresden. Deutscher Kunstverlag, München Berlin 2005, S. 120
  28.  ↑ Eckardt, G. (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Berlin 1978, S. 375
  29.  ↑ Richter, R. G.: Die 'Königliche Porzellan- und Gefässe-Sammlung' im Japanischen Palais unter der Leitung von Gustav Friedrich Klemm, in: Smolnik, R. (Hrsg.): Keramik in Mitteldeutschland–Stand der Forschung und Perspektiven. 41. Internationales Hafnereisymposium des Arbeitskreises für Keramikforschung in Dresden, Deutschland, vom 21. September bis 27. September 2008. Veröffentlichungen des Landesamtes für Archäologie, Band 57. (Dresden 2012)– S. 15-34, hier S. 25
  30.  ↑ Reiß, R.: Das Japanische Palais - Ausstellungen in einem architektonischen Kleinod. In: Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege, Beiheft 21 (Dresden 2010) 131-143, hier S. 142
  31.  ↑ Bischoff, C./ Pietsch, U. (Hrsg.): Japanisches Palais zu Dresden: Die Königliche Porzellansammlung Augusts des Starken. Berlin 2014, S. 16
  32.  ↑ Christine Klecker (Hrsg.): August der Starke und seine Zeit. Beiträge des Kolloquiums vom 16./17. September 1994 auf der Festung Königstein. (Saxonia; Bd. 1). Dresden 1995 , S. 78
  33.  ↑ Klecker, C. (Hrsg.): Sachsen und Polen zwischen 1697 und 1765. Beiträge der wissenschaftlichen Konferenz vom 26. bis 28. Juni 1997 in Dresden. (Saxonia; Bd. 4/5). Dresden 1998, S. 32
  34.  ↑ Delau, R.: August der Starke und seine Mätressen, Dresden 2005, S. 49
  35.  ↑ Groß, R. (Hrsg.): Sachsen und die Wettiner. Chancen und Realitäten, Dresden 1990, S. 44
  36.  ↑ Rosner, M./ Riday, G.: August der Starke. Eine Biografie für Kinder. Dresden 2008, S. 36
  37.  ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Kupferstich-Kabinett/Schnitzer, C. (Hrsg.): Constellatio Felix. Die Planetenfeste Augusts des Starken anlässlich der Vermählung seines Sohnes Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha 1719 in Dresden, Dresden 2014, S. 110
  38.  ↑ Klecker, C. (Hrsg.): Sachsen und Polen zwischen 1697 und 1765. Beiträge der wissenschaftlichen Konferenz vom 26. bis 28. Juni 1997 in Dresden. (Saxonia; Bd. 4/5). Dresden 1998, S. 36
  39.  ↑ Doubek, K.: August der Starke. Reinbek 2007, S. 75
  40.  ↑ Böttcher, H.-J.: Johann Georg IV. von Sachsen u. Magdalena Sibylla von Neitschütz - Eine tödliche Liaison, Dresden 2014, S. 119ff
  41.  ↑ Delau, R.: August der Starke und seine Mätressen, Dresden 2005, S. 67
  42.  ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Kupferstich-Kabinett/Schnitzer, C. (Hrsg.): Constellatio Felix. Die Planetenfeste Augusts des Starken anlässlich der Vermählung seines Sohnes Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha 1719 in Dresden, Dresden 2014, S. 114
  43.  ↑ Doubek, K.: August der Starke. Reinbek 2007, S. 76
  44.  ↑ Böttcher, H.-J.: Christiane Eberhardine Prinzessin von Brandenburg-Bayreuth, Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen, Gemahlin August des Starken. Dresden 2011, S. 44
  45.  ↑ Bäumel, J.: Auf dem Wege zum Thron. Die Krönungsreise Augusts des Starken. Dresden 1997, S. 71
  46.  ↑ Czok, K.: August der Starke und seine Zeit. Kurfürst von Sachsen und König von Polen, München 2006, S. 99
  47.  ↑ Groß, R. (Hrsg.): Sachsen und die Wettiner. Chancen und Realitäten, Dresden 1990, S. 67
  48.  ↑ Böttcher, H.-J.: Johann Georg IV. von Sachsen u. Magdalena Sibylla von Neitschütz - Eine tödliche Liaison, Dresden 2014, S. 122
  49.  ↑ Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Kupferstich-Kabinett/Schnitzer, C. (Hrsg.): Constellatio Felix. Die Planetenfeste Augusts des Starken anlässlich der Vermählung seines Sohnes Friedrich August mit der Kaisertochter Maria Josepha 1719 in Dresden, Dresden 2014, S. 116
  50.  ↑ Böttcher, H.-J.: Christiane Eberhardine Prinzessin von Brandenburg-Bayreuth, Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen, Gemahlin August des Starken. Dresden 2011, S. 37
  51.  ↑ Czok, K.: August der Starke und seine Zeit. Kurfürst von Sachsen und König von Polen, München 2006, S. 100
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  62.  ↑ Karlsch, R./ Schäfer, M.: Wirtschaftsgeschichte Sachsens im Industriezeitalter, Leipzig 2006, S. 35
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  68.  ↑ Doubek, K.: August der Starke. Reinbek 2007, S. 38
  69.  ↑ Marx, H.: Die Deckenbilder für Schlafzimmer und Thronsaal des Dresdener Residenzschlosses. In: ders.: Zur dekorativen Malerei des 18. Jahrhunderts in Sachsen, Halle/Saale 1971, S. 65–70, hier S. 68
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  71.  ↑ Marx, H.: Die Deckenbilder für Schlafzimmer und Thronsaal des Dresdener Residenzschlosses. In: ders.: Zur dekorativen Malerei des 18. Jahrhunderts in Sachsen, Halle/Saale 1971, S. 65–70, hier S. 69
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