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Die Gründung der NPD 1963 und die ersten Jahre

Abstract: Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass keine Partei der extremen Rechten alleine realistische Erfolgsaussichten bei Wahlen besaß. Deshalb strebten sie eine Einigung nach dem historischen Vorbild der „Harzburger Front“ an. Insgesamt gesehen stellte die Gründung der NPD den Versuch dar, eine Sammlungsbewegung innerhalb der rechtsextremen Szene zu erreichen. Innerhalb weniger Jahre gelang der Einzug in zahlreiche Landesparlamente und die Etablierung als vierte Kraft innerhalb des bundesdeutschen Parteienspektrums. In ihrer öffentlichen Agitation bemühte sich die NPD darum, nicht als ideologische Nachfolgeorganisation der NSDAP wahrgenommen zu werden. Trotz der erkennbaren Auseinandersetzungen innerhalb der NPD in der Gründungsphase gelang es der Partei, ihre Organisation rasch auszubauen und in allen Bundesländern Fuß zu fassen.

Eine demokratische Struktur innerhalb der NPD war nicht vorhanden, ihr Vorsitzender von Thadden entwickelte nach der Ablösung des als gemäßigt geltenden Thielen einen autoritären Führungsstil.

Im Jahre 1965 war das Durchschnittsalter der Parteimitglieder 50 Jahre, ein Jahr später ging es auf 43 Jahre zurück. Es zeigte sich, dass immer mehr junge Leute, die nach dem 2. Weltkrieg geboren und aufgewachsen waren, zur NPD stießen. Von ihrer sozialen Struktur her war die NPD eine Partei der Männer, die 70% der Mitglieder stellten. Akademiker und Angehörige des Mittelstandes machen den Hauptteil der Mitglieder aus, mehr als 50% kamen aus diesen sozialen Gruppen.

Die NPD verfolgte geschichtsrevisionistische und nationalistische Ziele; rassistische, antisemitische und sozialdarwinistische Aussagen waren keine Seltenheit. Der Landesverband Nordrhein-Westfalen war einer der größten in der Bundesrepublik. Neben den rheinischen Städten Köln und Düsseldorf agitierte die NPD im Ruhrgebiet, wo die Bergbaukrise Krisenphänomene und Existenzängste auslösten.

Die Veränderung der politischen Kultur in der BRD durch die APO und die Große Koalition sowie die wirtschaftliche Rezession bildeten den Hintergrund für die rasche Etablierung der NPD im bundesrepublikanischen Parteienspektrum. Die NPD bot sich als rechte Opposition an, die durch die fundamentale Kritik an der neuen Ostpolitik neue Wählerschichten, vor allem vom rechten Flügel der Unionsparteien, erschließen konnte. Dies führte dazu, dass die NPD in den Jahren 1966 bis 1969 in sieben Länderparlamente einzog. Am erfolgreichsten war die NPD bei den Wählern zwischen 45 und 60 Jahren, 33% der Wähler kamen aus dieser Altersgruppe. Diese Generation wurde im Nationalsozialismus sozialisiert und verinnerlichte völkische Einstellungen, die nach dem 2. Weltkrieg nicht hinterfragt und beibehalten wurden. Die Partei war vor allem in ländlich-mittelständischen Gebieten mit einem hohen Anteil von Protestanten stark, wo die NSDAP früher ihre Hochburgen gehabt hatte.

Gründung

Seit dem Verbot der Sozialistischen Reichspartei (SRP) 1952 kam es zu keiner echten Wiederbelebung des extrem rechten Flügels im bundesdeutschen Parteiensystem. Die verschiedenen Parteien traten in Konkurrenz zueinander und bekämpften sich, ohne eine einheitliche Linie zu verfolgen. Es kam zu einem kontinuierlichen Mitgliederschwund im organisierten extrem rechten Spektrum: 1954 wurden noch 78.000 Personen gezählt, die Zahl ging 1959 auf 56.200 zurück. 1961 waren es nur noch 35.400 Mitglieder, 1964 wurde der Tiefstand mit 22.500 erreicht.[1] Dies lässt sich als Prozess einer fortdauernden Spaltung bezeichnen.[2] Erst mit der Gründung der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) gelang den extrem Rechten eine erfolgreiche Stabilisierung und der Einzug in zahlreiche Landesparlamente. Die Renaissance der extremen Rechten deutete sich bereits im Jahre 1963 an, als eine Auflagensteigerung der extrem rechten Publizistik von 147.000 auf 223.000 Schriften zu verzeichnen war.[3]

Die Notwendigkeit der Gründung einer Sammlungspartei war das Ergebnis einer Zersplitterung der extremen Rechten in der BRD.[4] Dieses Vorhaben wurde vor allen von der DRP vorangetrieben, die seit Anfang der 1960er Jahre eine Wahlniederlage nach der anderen hinnehmen musste.[5] Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass keine Partei der extremen Rechten alleine realistische Erfolgsaussichten bei Wahlen besaß. Deshalb strebten sie eine Einigung nach dem historischen Vorbild der „Harzburger Front“ an.[6] Die Idee einer Sammlung wurde durch den Erfolg des Zusammenschlusses von DRP und DP bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 1963 nachhaltig begünstigt, wo 5,3% der Stimmen und damit der Einzug in die Bürgerschaft erreicht worden war.

Die Vorbereitungsphase der Gründung der NPD war bestimmt von internen Streitigkeiten. Während Friedrich Thielen (DP) und Adolf von Thadden (DRP) für die Gründung einer Wahlpartei votierten, bevorzugten andere den Aufbau eines Verbandes, wo jede Partei ihre Eigenständigkeit behalten hätte. Auch inhaltlich gab es Differenzen, die sich aus dem Sammlungscharakter ergaben: „Die Nationaldemokraten wollten politische Heimstatt für Nationalkonservative, für alte und neue Nazis, für Nationalisten und selbst für katholische Konservative sein. Es mischten sich völkische und rassistische Sichtweisen mit etatistischem Denken. Europa-nationalistische bzw. –neutralistische Konzepte standen neben nationalstaatlichen Visionen eines neuen ‚Deutschen Reiches’.“[7]

Am 28.11.1964 versammelten sich 473 Personen in der Gaststätte „Döherner Maschpark“ in Hannover, um den Gründungsaufruf der NPD und eine vorläufige Satzung zu beschließen. Vertreter der folgenden Parteien nahmen daran teil: Gesamtdeutsche Partei (GDP), Deutsche Reichspartei (DRP), Deutsche Nationale Unionspartei (DNUP), Deutsche Partei (DP), Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE), Deutscher Block (DB).[8] Friedrich Thielen (DP) wurde von den Anwesenden zum ersten Vorsitzenden gewählt. Dies schmälerte jedoch nicht die Tatsache, dass die Gründung der NPD deutlich unter dem Einfluss der DRP stand. In dem 18 Personen starken Führungsgremium der neu gegründeten Partei saßen allein 8 DRP-Funktionäre, die damit großen Einfluss auf das gesamte Parteigeschehen besaßen.[9] Darüber hinaus galt von Thadden von der DRP innerparteilich als Schlüsselfigur bei anstehenden Entscheidungsprozessen. Die Wahl des Vorsitzenden Thielens als „nationalkonservatives, besitzbürgerliches Aushängeschild“ hatte auch den Hintergrund, die neu gegründete Partei vom Vorwurf des Neonationalsozialismus zu befreien und in konservative Wählerschichten einzudringen.[10]

Im Gründungsaufruf stand die „nationale Frage“ im Mittelpunkt. Dort hieß es unter anderem: „(…) Unser Volk geht mehr und mehr in zwei entgegengesetzten Systemen auf. Während die Westdeutschen gedankenlos die nationale Not vergessen, wird den Mitteldeutschen das Recht zur freien Selbstbestimmung verwehrt. (…) Die Vorherrschaft fremder Großmächte in Europa teilt heute Deutschland und unseren ganzen Kontinent. Deutschlands Einheit in Freiheit ist nur in einem unabhängigen Europa zu verwirklichen, das zur Wahrung seiner Unabhängigkeit selbst über eine hierzu ausreichende Verteidigungsstärke verfügt. Wir wenden uns heute an die Deutschen aller Schichten, Konfessionen und Landsmannschaften, die bereit und entschlossen sind, mit uns diesem Ziel zu dienen. (…) Als politische Heimat für diese freien Deutschen wurde die NPD gegründet, die in nationaler, freiheitlicher und sozialer Grundhaltung als politische Bewegung der kommenden deutschen Einheit in einem Europa freier Völker wirken wird.“[11]

Als ideologischer Hauptakteur innerhalb der NPD kristallisierte sich schon bald Ernst Anrich heraus, der während der NS-Zeit „Reichsschulungsleiter des NS-Studentenbundes“ war und von Hitler im 2.Weltkrieg auf einen Lehrstuhl an der „Reichsuniversität Straßburg“ berufen wurde. Auf dem Gründungsparteitag in Hannover wurde Anrich sowohl in den Vorstand als auch in das Präsidium der Partei gewählt, wo er das Referat „Politische Bildung“ übernahm. Landesbeauftragter für Nordrhein-Westfalen wurde Karl Prinz zu Salm, der zu dieser Zeit noch nicht parteipolitisch in Erscheinung getreten war.

Es muss festgehalten werden, dass die NPD in der Spitze ein Sammelbecken ehemaliger Nationalsozialisten darstellte. Von den 18 Angehörigen des ersten Präsidiums und des Parteivorstandes waren 12 Personen aktive Nationalsozialisten gewesen, die der NSDAP schon zwischen 1929 und 1933 beigetreten waren. Unter den 218 Vorstandsmitgliedern der Kreisverbände Nordrhein-Westfalens fanden sich unmittelbar nach der Gründung 86 ehemalige NSDAP-Mitglieder.[12]

Im Dezember 1967 gründete sich die Jugendorganisation der NPD, die Jungen Nationaldemokraten (JN) und der mit ihnen verbundene Nationaldemokratische Hochschulbund (NHB). Die JN engagierte sich nach ihrer Gründung in der Ökologiebewegung, wandte sich gegen Kapitalismus und Kommunismus und propagierte rassistische und revanchistische Positionen. Mit Hilfe von auf den ersten Blick harmlos aufgemachten Schülerzeitungen gelang es ihr, neue Mitglieder zu gewinnen.[13]

Die ersten Jahre

In ihrer öffentlichen Agitation bemühte sich die NPD in den Anfangsjahren darum, nicht als ideologische Nachfolgeorganisation der NSDAP wahrgenommen zu werden. Sie zog damit ihre Lehre aus dem SRP-Verbotsverfahren und vermied allzu radikale Forderungen und bekannte sich formal zur demokratischen Grundordnung, spätestens seit der Verabschiedung des Parteiengesetzes im Jahre 1967. Allerdings war die Agitation der NPD gegen den „volksfeindlichen Liberalismus“ nicht zu übersehen. In ihrem Programm forderte die NPD die „Volksgemeinschaft“ und einen autoritären Staat: „Der Staat muß Wahrer des Ganzen sein. In der großen Gemeinschaft verbindet er die kleinen Gemeinschaften und gesellschaftlichen Gruppen. So schafft er Geborgenheit und erfüllt das Leben des einzelnen mit Sinn und Wert. Der Staat kann diese Aufgabe nur erfüllen, wenn sich das Volk zur Hingabe an das Ganze begeistert und ihm diesen Auftrag erteilt.“[14]

Eine demokratische Struktur von unterster Stufe hinauf in den Parteivorstand innerhalb der NPD war nicht vorhanden. In einem Rundschreiben des Parteivorstandes vom 26.06.1968 wurden Sprachregelungen für Parteiredner festgelegt und Veröffentlichungen regionaler Parteigliederungen für genehmigungspflichtig erklärt. In vielen Fällen wurden diese sogar von der Parteileitung untersagt.[15]

Diese undemokratische Vorgehensweise wurde von ehemaligen NPD-Mitgliedern bestätigt. So stellte z.B. der ehemalige stellvertretende NPD-Bundesvorsitzende und bayrische NPD-Landesvorsitzende Franz Florian fest: „Das Bild der NPD wird völlig von ihrem ‚Führer’, Adolf von Thadden, geprägt. Eine innerparteiliche Demokratie gibt es nicht. Der undemokratische Aufbau wird schon dadurch gekennzeichnet, daß es – fast nur mit der Ausnahme von Bayern – nur von Oben eingesetzte, nicht gewählte Bezirksbeauftragte gibt, die das volle Vertrauen der Führungsspitze der NPD genießen müssen. Sie können jederzeit wieder abberufen werden.“[16] Der ehemalige Vorsitzende des Kreisverbandes Minden behauptete, „daß alle Versuche der Kritik und Verbesserungsvorschläge von der Parteispitze sofort unterdrückt“ und eine demokratische Meinungsbildung von unten nach oben dadurch verhindert werde, dass Vertreter abweichender Auffassung als disziplinlos gebrandmarkt oder lächerlich gemacht würden. Besonders durch die von Parteileitung eingesetzten, mit besonderen Vollmachten ausgestatteten Bezirksbeauftragten werde das „demokratische Prinzip in der Partei ad absurdum geführt“. Der ehemalige Vorsitzende des Kreisverbandes Dinslaken begründete seinen Austritt unter anderem mit der Feststellung, das Verhalten einer Mehrheit der Mitglieder und des Landesvorstandes Nordrhein-Westfalens sowie des Bundesvorstandes sei autoritärer Natur.[17]

Über antifaschistische Versuche, in NPD-Versammlungen politische Diskussionen herbeizuführen, äußerte der damalige NPD-Ordner Gerhard Singheiser: „Wenn es soweit ist, zieh ich mir alte Sachen an. Wir haben nichts gegen junge Leute, aber wenn sie zu uns kommen, müssen sie die Schnauze halten. Sonst hauen wir drauf.“[18]

H. Maier und H. Bott stellten in ihrer Publikation über die NPD fest: „In keiner anderen Partei sind die Widersprüche so deutlich, die Ideologie so diffus, die einzelnen Doktrinen so konträr wie in der NPD. Ihre demokratische Mimikry ist so unvollkommen, daß man sich fragen muß, aus welchen Gründen bisher eine Klage auf Feststellung der Verfassungswidrigkeit unterblieben ist. Zu schrill sind die antidemokratischen Töne aus der Parteizentrale, als daß man den demokratischen Beteuerungen Glauben schenken könnte, zu oft werden verfassungsloyale Äußerungen wieder eingeschränkt oder zurückgenommen.“[19]

Die NPD vertrat an einigen Stellen auch offen neonationalsozialistisches Gedankengut. Ehemalige Nationalsozialisten, die von ihrer früheren politischen Haltung abgerückt waren, wurden als „Produkte der Umerziehung“ und als „Opportunisten“ bezeichnet.[20] Hitler wurde in revisionistischer Manier zu einem „Vorkämpfer gegen den Bolschewismus“ verklärt.[21]

Der NPD-Redner Peter Störicht sprach in einer Veranstaltung von der „erzieherischer Wirkung der Konzentrationslager“ und behauptete zudem, dass „der Krieg durch den inneren Feind und das internationale Judentum“ verloren gegangen sei.[22]

Rassistische und sozialdarwinistische Argumentationen finden sich immer wieder in NPD-Publikationen. In einer Verlautbarung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalens hieß es: „Ausgangspunkt nationaldemokratischer Gesellschaftspolitik ist das lebensrichtige Menschenbild auf der Grundlage der Ergebnisse der modernen Wissenschaften, und das heißt ein Menschenbild, das auf der Anerkennung der Ungleichheit der Menschen beruht.“[23]

Laut der Ideologie der NPD habe sich die Menschheit zunächst in die drei nach „Hautfarbe, Blutgruppen und Gehirnmerkmalen ganz deutlich unterschiedenen großen Hauptrassen Weiß, Gelb und Schwarz“ geteilt, und „nach der urtümlichen Grobsortierung in Rassen und Rassenzweige gliedert sich die historische Menschheit in Völker. Die Völker seien relativ getrennt voneinander existierende, in einem historisch gewachsenen „Siedlungsraum“ wurzelnde „Fortpflanzungsgemeinschaften“.[24] Es sei „ein Wahn, daß alle Menschen gleich seien.“[25] Die Apartheidspolitik in Südafrika wurde gedeutet als einen „konsequenten Versuch, die nicht mischbaren, ethnischen Volksgruppen (…) räumlich auseinanderzuziehen, damit sie nach ihrer eigenen ‚Wesensart’ leben könnten.“ Diese Politik sei „beispielgebend“ für das „westliche Abendland“, denn: sie beruhe „auf den ältesten Naturgesetzen, der Verschiedenheit der Rassen und (…) der menschlichen Erbanlagen. Die Erbbiologie bestätigt das.“[26]

Der NPD-Publizist Heinrich Härtle äußerte, die nationalsozialistischen „Blutschutzgesetze“ seien die „negative Seite eines positiven Ziels“ gewesen: „der biologischen Selbstbestimmung und Arterhaltung des deutschen Volkes.“[27]

Die NPD regierte mit rassistischen Parolen auf die Anwerbung ausländischer „Gastarbeiter“ und forderte eine Priorität für deutsche Arbeitnehmer bei der Arbeitsplatzvergabe.[28] Im Vorfeld des Bundestagswahlkampfes 1969 hieß es: „Deutschland kommt auch ohne fremdvölkische Wanderarbeiter aus. Was soll der deutsche Arbeitslose denken, wenn immer mehr Fremdarbeiter kommen und ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen und die deutsche Blutsbande zerstören?“[29]

In allgemeinen Floskeln forderte die NPD eine „Rückbesinnung auf die deutsche Kultur und Werte.“[30] Was dies im Einzelnen bedeutet oder woraus die „deutsche Kultur“ oder „deutsche Werte“ bestehen, wurde nicht näher genannt.

In ihrem Publikationsorgan „Deutsche Nachrichten“ fanden sich unverhüllte Drohungen gegenüber bekannten antifaschistisch-orientierten Personen. Die „Deutschen Nachrichten“ schrieben: „Nun, wenn die Deutschen einmal ‚Klar Schiff’ machen werden, wird ein Heinrich Böll sicher nicht an Deck bleiben.“[31]

Supranationale Bestrebungen internationaler Organisationen, die zu „Vermischung“ und „Verwischung“ führen müssten, lehnte die NPD ab: „Wir würden unseren Namen als der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands fälschlich führen, wenn wir nicht all unser Tun auf die Nation, auf unser Volk bezögen, nicht auf die UNO, die EWG oder die NATO, sondern auf unser deutsches Volk!“[32]

Die Partei sprach sich ebenso für eine Schlussstrichmentalität aus, die sich in einer Ablehnung der Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit manifestierte. Auf dem NPD-Parteitag 1965 bemerkte der Redner Kühne: „Wir wehren uns um der Gerechtigkeit willen gegen die Fortsetzung der Vernichtungspolitik, der Rache und der unersättlichen Vergeltungssucht. Wir haben es satt, noch länger am Pranger der Welt zu stehen! Wir werden dafür sorgen, dass die an den Pranger kommen, die ihr in Not geratenes Vaterland verraten haben und die während des Krieges im Ausland gegen das kämpfende Deutschland wirkten.“[33]

Als politische Vorbilder bezog sich die NPD immer wieder auf die faschistischen Regime in Spanien (Franco) und Portugal (Salazar).[34]

Die NPD propagierte soldatische Tugenden wie Ordnung, Disziplin, Opfer für das Vaterland, Dienst und Pflicht; für sie war „das ewige Soldatentum Inbegriff der Tugenden eines Volkes“.[35] So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie sich für einen „Ehrensold“ für „Kriegsbeschädigte und Spätheimkehrer“ aussprach.[36]

In der Außenpolitik forderte die NPD in geschichtsrevisionistischer Weise ein „Deutschland in den Grenzen von 1937 unter Einschluss des Memellandes, von Danzig, Westpreußen und des Sudetenlandes“.[37] Außerdem verlangte sie „Schadenersatz für die Opfer der Vertreibung“.[38]

In der Bildungspolitik zielte die NPD darauf ab, religiöse Vorstellungen in der Erziehung einzuschränken. Sie sprach sich für die Abschaffung aller Konfessionsschulen und die Beseitigung der konfessionell getrennten Lehrerbildung aus.[39]

Sie bestritt die demokratische Legitimation der BRD mit der zynischen Behauptung, die „staatstragenden Kräfte“ seien „nicht aus dem Willen des Volkes, sondern auf den Bayonetten der Sieger zur Macht gekommen.“[40] In einer Verlautbarung wurde die parlamentarische Demokratie als „artfremde, sterile und schädliche Gesellschaftsordnung“ verunglimpft, die den „Eidbruch der Widerstandskämpfer zum Staatsethos“ erhoben habe. Sie sei „den Deutschen als Instrument der Unfreiheit“ aufgenötigt worden und widerspreche dem „Recht auf freie Selbstbestimmung“.[41]

Trotz der erkennbaren Auseinandersetzungen innerhalb der NPD in der Gründungsphase gelang es der Partei, ihre Organisation rasch auszubauen und in allen Bundesländern Fuß zu fassen. Nach einer Periode stetigen Rückgangs hatten die organisierten extremen Rechten im Jahre 1965 wieder einen erkennbaren Aufschwung genommen. Die Zahl der Mitglieder stieg im Jahre 1965 auf 13.700 an. Unter diesen neuen Mitgliedern waren viele ehemalige Nationalsozialisten. Mindestens 1.200 Angehörige dieser Partei im Jahre 1965 waren schon vor 1933 der NSDAP beigetreten.[42] Sechs von elf Bundesrednern waren ehemalige Nationalsozialisten, weitere vier Mitglieder von SRP, DRP oder anderen extrem rechten Organisationen. Fast genauso sah es auch in den Landes- und Kreisvorständen aus. Auf dieser Ebene befanden sich unter den Führungspersonen fast 50% alte Parteigenossen oder solche, die in jener Zeit hohe Funktionen bekleideten.[43]

Viele Personen mit einer extrem rechten Vergangenheit sahen in der NPD ein neues Betätigungsfeld und traten in die Partei ein. Dies lässt sich sehr gut an den Beispielen von Udo Walendy und Friedhelm Busse illustrieren. Udo Walendy, der 1927 geboren wurde, war vor seinem Eintritt in die NPD ein langjähriger Vertreter des Geschichtsrevisionismus innerhalb der extremen Rechten. 1963 gründete er den „Verlag für Volkskunde und Zeitgeschichtsforschung“ mit Sitz in Vlotho, in dem er bis 1996 vorwiegend eigene Publikationen veröffentlichte. Walendy wurde kurz nach seinem Eintritt 1965 Mitglied des NPD-Bundesvorstandes und Bundestagskandidat der NPD.[44] Friedhelm Busse meldete sich im 2.Weltkrieg im Alter von 15 Jahren freiwillig zum „Volkssturm“. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus setzte er sein politisches Engagement in den 1950er Jahren in der völkischen Jugendorganisation „Bund Deutscher Jugend“ (BDJ) fort. Nachdem er bei einem BDJ-Treffen in eine Prügelei mit Vertretern der Freien Deutschen Jugend (FDJ) verwickelt worden war, wurde er zu einer kurzen Haftstrafe verurteilt. 1963 kam es zu einer weiteren Verurteilung wegen Sprengstoffbesitzes im Zusammenhang mit der separatistischen Bewegung in Südtirol. Als DRP-Mitglied wechselte er zur neu gegründeten NPD. Er wurde Vorsitzender des Kreisverbandes Wattenscheid und kandidierte bei der Bundestagswahl 1969 in Moers für die NPD.[45]

Die Schriftleiter der parteieigenen „Deutschen Wochenzeitung“ und Verfasser zahlreicher Artikel im offiziellen Parteiorgan „Deutsche Nachrichten“ waren drei ehemalige nationalsozialistische Funktionäre: der oben schon erwähnte Heinrich Härtle, Peter Kleist, der in der NS-Zeit hoher Beamter im Ministerium für die besetzten „Ostgebiete“ unter Rosenberg war und Erich Kernmayr, ehemaliger Angehöriger der „Leibstandarte Adolf Hitler“.[46]

Die Mitgliederentwicklung der NPD steigerte sich seit ihrer Gründung 1964 von Jahr zu Jahr. Von 250 im Jahre 1964, 13.700 im Jahre 1965, 22.000 im Jahre 1966 wurde ein vorläufiger Höchststand im Jahre 1967 mit 28.000 Mitgliedern erreicht. 1968 gingen die Mitgliederzahlen leicht auf 27.000 zurück, um 1969 wieder auf 28.000 anzusteigen. Nach der verlorenen Bundestagswahl fiel die Mitgliederzahl im Jahre 1970 auf 21.000, im folgenden Jahr sank sie auf 18.300.[47]

Im Jahre 1965 war das Durchschnittsalter der Parteimitglieder 50 Jahre, ein Jahr später ging es auf 43 Jahre zurück. Es zeigte sich, dass immer mehr junge Leute, die nach dem 2. Weltkrieg geboren und aufgewachsen waren, zur NPD stießen. Von ihrer sozialen Struktur her war die NPD eine Partei der Männer, die 70% der Mitglieder stellten. Akademiker und Angehörige des Mittelstandes machen den Hauptteil der Mitglieder aus, mehr als 50% kamen aus diesen sozialen Gruppen. Arbeiter hingegen waren nur mit knapp 30% vertreten, während Arbeitslose, Rentner und Pensionäre etwas mehr als 15% ausmachten. 7% der Mitglieder stammten aus dem Bereich des öffentlichen Dienstes.[48]

Ende des Jahre 1971 beschloss der Hamburger Senat, künftig keine DKP und NPD-Mitglieder mehr in das Beamtenverhältnis zu übernehmen. Dabei beriefen sie auf den Gesichtspunkt, dass ein Eintreten für politische Ziele, die mit der demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind, gegen die beamtenrechtlichen Pflichten verstoße. Dieser Vorschlag wurde auch von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen geprüft, jedoch später verworfen.[49]

Landesverband Nordrhein-Westfalen

Im Jahre 1965 waren 2.400 Mitglieder im Landesverband Nordrhein-Westfalen organisiert. 1966 stieg die Zahl auf 4.800 an, 1967 waren es bereits 5.100 Personen. Bis 1969 stieg diese Zahl auf 5.200 Personen an und fiel im folgenden Jahr auf 4.300 Mitglieder zurück. Nach den Beobachtungen des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes gab es um den Jahreswechsel 1971/72 zahlreiche Partieaustritte, so dass die Mitgliederzahl 1972 nur noch 2.500 Personen betrug.[50]

Im Jahre 1966 ergab sich folgende soziale Zusammensetzung der NPD-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen:[51] Öffentlicher Dienst 7,10%, Selbständige 21,9%, Angestellte 17,45%, Arbeiter 31,50%, Bauern und Arbeiter in der Landwirtschaft 2,67%, Studenten/Schüler 3,09%, Hausfrauen 7,06% und Rentner/Arbeitslose 9,26%. Eine Auswertung der NPD-Mitglieder im Jahre 1967 anhand des Alters brachte folgende Ergebnisse:[52] 18-31 Jahre: 26,1%, 32-40 Jahre: 18,4%, 41-50 Jahre: 21,4%, 51-60 Jahre: 18% und älter als 60 Jahre: 16,1%.

Im Jahre 1968 befanden sich 421 NPD-Mitglieder im öffentlichen Dienst, darunter 173 Beamte, 163 Verwaltungsangestellte und 85 Angehörige der Bundeswehr. Unter den Beamten gab es 24 Lehrer und 13 politische Beamte, die NPD-Mitglieder waren.[53]

Am erfolgreichsten war die NPD bei den Wählern zwischen 45 und 60 Jahren, 33% der Wähler kamen aus dieser Altersgruppe. Diese Generation wurde im Nationalsozialismus sozialisiert und verinnerlichte völkische Einstellungen, die nach dem 2. Weltkrieg nicht hinterfragt und beibehalten wurden. In einer Studie stellte T.A. Herz fest, dass „die Sympathie für die NPD mit zunehmender Dauer der Schulbildung während des Nationalsozialismus zunahm.“[54]

Die Wähler der NPD beurteilten die wirtschaftliche Entwicklung und ihre eigene soziale Situation pessimistisch. Der Wahlforscher Reinhard Kühnl bemerkte: „Die Furcht vor ökonomischen Krisen – im Jahre 1966 stieg der Anteil der Pessimisten von 10% auf 32% - kann demnach als der entscheidende Auslösefaktor für die schnell wachsenden NPD-Sympathien angesehen werden.“[55] Die Wirtschaftsrezession 1965/66 erschütterte die Annahme eines dauerhaften ökonomischen Wachstums in Teilen der Bevölkerung, vor allem diejenigen, die in einem prekären Arbeitsverhältnis standen und die untersten Klassen der Gesellschaft bildeten. Die NPD reagierte auf diese wirtschaftliche Talsohle mit einfachen Parolen. Peukert und Bajohr konstatierten den Versuch der NPD, „in einer modernen, pluralistischen Industriegesellschaft vordemokratische Wertmuster verbindlich festschreiben zu wollen, das ausdifferenzierte Wert- und Orientierungssystem der modernen Gesellschaft als ‚zersetzend’ zu brandmarken, und die Vision einer heilen Gemeinschaft auf die als unbehaglich empfundene Komplexität der Gesellschaft antithetisch zu beziehen.“[56]

Die NPD schnitt bei Wahlen in protestantisch geprägten Regionen erfolgreicher ab als in Landesteilen mit einer überwiegend katholischen Bevölkerung. Bei der Bundestagswahl 1969 bestand die NPD-Wählerschaft zu 69% aus Protestanten und zu 24% aus Katholiken.[57]

Die Partei war vor allem in ländlich-mittelständischen Gebieten mit einem hohen Anteil von Protestanten stark, wo die NSDAP früher ihre Hochburgen gehabt hatte.[58]

Bei den Bundestagswahlen 1965 erzielte die NPD mit 2,1% der Stimmen einen Achtungserfolg.

In einem Interview im Jahre 1966 verkündete der NPD-Funktionär Otto Hess: „Wenn keine Pannen passieren, werden wir 1969 mit voraussichtlich 60 bis 90 Abgeordneten in Bonn einziehen.“[59] Im März 1967 ermittelte das Infas-Institut ein Potential von 6% potentiellen Wählern in der gesamten Bundesrepublik.[60]

Wenig überraschend zeigte ein großer Teil der NPD-Wähler deutliche Merkmale eines extrem rechten Orientierungsmusters. In einer Umfrage sprachen sich alle befragten NPD-Wähler für eine starke, nationale Führungspersönlichkeit aus, 74% von ihnen befürworteten die nationalistische Einstellung der NPD. 77% der Wähler bejahten die Frage, ob die BRD „Erfüllungspolitik“ gegenüber den Siegermächten betreibe. 75% der Befragten erklärten, dass der Nationalsozialismus auch „gute Seiten“ gehabt hätte.[61]

Die NPD bemühte sich, Einfluss in den Landsmannschaften und den Organisationen der „Heimatvertriebenen“ zu gewinnen und deren Führungsgremien zu beeinflussen.

Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im Ruhrgebiet führte zunächst zu keiner massenhaften Verankerung der NPD. Ab dem Jahre 1965 wurden in verschiedenen Ruhrgebietsstädten Kreisverbände gegründet, wobei die NPD im Wesentlichen auf ein vorhandenes Potential der DRP zurückgreifen konnte. In Duisburg hatte der Kreisverband der NPD lediglich 170 Mitglieder, dieselbe Zahl hatten auch die Kreisverbände in Essen und Gelsenkirchen vorzuweisen. In Dortmund besaß der dortige Kreisverband 190 Mitglieder.[62]

Die Kreisverbände Düsseldorf, Köln, Krefeld, Wuppertal und Bielefeld waren zahlenmäßig denen des Ruhrgebietes deutlich überlegen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass es nicht alleine darauf ankommt, den gegenwärtigen Mitgliederbestand extrem rechter Gruppen zu berücksichtigen, sondern auch die möglichen Entwicklungen einer Radikalisierung nach rechts bei andauernder wirtschaftlicher Unsicherheit und Apathie im Ruhrgebiet.

Im Laufe des Jahres 1966 radikalisierte sich die Stimmung bei den Bergarbeitern an der Ruhr. Daraufhin kündigte die NPD eine verstärkte Aktivität im Ruhrgebiet an.[63] Als erste Tätigkeit verbreitete der Landesverband NRW in fünf Ruhrgebietsstädten Flugblätter mit folgendem Inhalt an Zechenarbeiter:

„1) Entlassung? Kurzarbeit? Lohnkürzungen? Protest anmelden! NPD wählen!

2) Das Revier stirbt (…) und Bonn kauft Kohlen in den USA!

3) Arbeitsplätze sichern! Das Gebot der Stunde! Obwohl sich die Arbeitslosenzahl in der Bundesrepublik verfünffachte, haben es weder die zuständigen Regierungsstellen noch die Gewerkschaften für nötig befunden, Regelungen vorzubereiten, die deutschen Arbeitnehmern vorrangig ihre Arbeitsplätze sichern.

4) Bergleute an Rhein und Ruhr: Euer Anliegen wird zum Anliegen des ganzen Volkes. Nur gemeinsam können wir die größten Probleme lösen.“[64]

Die Losungen der NPD fanden zunehmenden Anklang. Bei einem Protestzug von Bergleuten wurde zum Beispiel den regierenden Sozialdemokraten vorgeworfen: „Jetzt seid ihr Sozis dran und tut auch nichts, was bleibt einem übrig, als NPD zu wählen.“[65]

In einem internen NPD-Schreiben „Grundlagen zur Nationaldemokratischen Betriebsgruppenarbeit“ wurde die „Gründung eines „Sozialpolitischen Ausschusses der NPD“ gefordert, der durch Mitglieder, die in den Gewerkschaften, Betriebs- und Personalräten Erfahrung gesammelt hatten, besetzt werden sollte. Die „Antworten“ der NPD auf die Krise im Ruhrgebiet bestanden lediglich aus den drei folgenden Punkten:[66]

Der Betriebsratsvorsitzende der Gelsenkirchener Zeche „Hugo“ mit 3.600 Beschäftigten stellte Anfang 1968 fest: „Wenn morgen gewählt würde, dann werden bei uns 40% für die NPD stimmen.“[67] Bei Betriebsratswahlen der Zeche „Pluto“ in Wanne-Eickel erhielt eine Liste mit einem NPD-Funktionär als Spitzenkandidat mehr als 42% der abgegebenen Stimmen und 6 von 15 Sitzen.[68] Laut der Aussage des damaligen Ministerpräsidenten Kühn (SPD) war auf dem Höhepunkt der Bergbaukrise im Jahre 1967 etwa jeder achte Wähler im Ruhrgebiet bereit, für die NPD zu stimmen.[69] Laut einer Meinungsumfrage im Dezember 1967 würden bei gleich bleibenden Krisenphänomenen im Landes- wie im Ruhrgebietsdurchschnitt 7% die NPD wählen, von den Beschäftigten im Bergbau sogar 12%.[70]

Auf einhellige Ablehnung stieß die NPD bei ausländischen Politikern und Intellektuellen. Eine Gruppe von Marburger Wissenschaftlern um Reinhard Kühnl untersuchte 1969 die Reaktionen in Europa und den USA über den Aufstieg der NPD. Dabei wurde festgestellt, dass „das Vertrauen, das der bundesrepublikanische Staat seit 1949 in beträchtlichem Umfange erworben hat (…) proportional zum Anwachsen der NPD wieder zerstört“ wurde.[71] Das Misstrauen des Auslandes gegenüber der postfaschistischen BRD verstärkte sich zunehmend.

Im Oktober 1968 erklärt der CDU-Abgeordnete Dufhues im Landtag Nordrhein-Westfalens, dass seine Partei „den linksradikalen SDS und die rechtsextremistische NPD gleichermaßen als Gegner des demokratischen Rechtsstaats“ betrachte. In der Frage eines Verbots von SDS und NPD mahnte er zur Zurückhaltung, da „nur die offensive Auseinandersetzung“ mit den politischen Positionen beider Parteien „im Streit der Ideen“ weiterhelfe. Die Landesregierung sollte seiner Meinung nach einen Verbotsantrag gegen die NPD nur dann unterstützen, wenn eindeutige Beweise für deren Verfassungswidrigkeit vorlägen. Angesichts ihrer „hohlen nationalistischen Phrasen“ und ihrer „Absicht, das Rad der Geschichte zurückzudrehen“, sei es für die CDU „unmöglich, mit dieser NPD innerhalb oder außerhalb der Parlamente zusammenzuarbeiten“.[72]

Die Aussage Dufhues’ „mit dieser NPD innerhalb oder außerhalb der Parlamente“ nicht zusammenzuarbeiten, entpuppte sich als hohle Phrase. In Kulmbach/Bayern schlossen CSU, FDP und NPD ein Wahlabkommen, um eine sozialdemokratische Mehrheit im Stadtrat zu verhindern. Der CSU-Kreisvorsitzende Weißkopf sagte dazu: „Das ist eine rein wahltaktische Angelegenheit. Es geht darum, die Reststimmen vor der SPD zu retten, und außerdem ist an Dr. Wagner (NPD, M.L) nichts auszusetzen. Er ist ein sehr ordentlicher Mann.“ [73]

Der damalige bayrische CSU-Ministerpräsident Goppel bedachte den Münchener NPD-Landtagsabgeordneten Schmitt zu dessen Geburtstag mit einem Gratulationsschreiben.[74]

Werner Sabiers, politischer Berater der IG-Metall-Bezirksleitung München, erklärte, dass in einer Geheimabsprache vor den bayrischen Landtagswahlen die CSU der NPD für den Fall eines bestimmten Wahlausganges ein Koalitionsangebot gemacht habe[75]. In einer Gewerkschaftsversammlung in Dortmund habe er Einsicht nehmen können in „Geheimpapiere“, in denen die CSU für den Fall, dass sie die absolute Mehrheit nicht erreiche und die FDP nicht mehr im Landtag vertreten sei, der NPD in einer dann zu bildenden Koalitionsregierung das Justizministerium versprochen haben soll. Einer entsprechenden Anfrage an die CSU sei kein Dementi gefolgt.

Bundestagspräsident von Hassel (CDU) vertrat gar die These, die NPD sei keine neonazistische Partei. Als Begründung für seine Ansicht führte er an, in der NPD-Spitze gebe es zwar viele alte Nationalsozialisten, das Gros der Wähler gehöre jedoch jüngeren Jahrgängen an, so dass schon deswegen alte Nationalsozialisten nicht ausschlaggebend sein können. Anhänger dieser Partei seien viele Bürger, „die Angst vor den Linken hätten und denen es darum gehe, Ordnung zu schaffen.“[76]

In einer Pressenotiz der SPD-Fraktion des Landtags NRW wurde angemerkt, dass „CDU-Organisationen in zwei niedersächsischen Orten Wahlabsprachen mit der NPD getroffen haben“. Auch die FDP hat in einigen Gemeinden Niedersachsens ein Bündnis mit den Nationaldemokraten geschlossen.[77]

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Edmund Rehwinkel, erklärte im Juli 1967 in einer Spätsendung des Saarländischen Rundfunks: „Ich würde es nicht für schlecht halten, wenn nun einige hunderttausend Bauern die NPD wählten“.[78]

Die Frankfurter Rundschau stellte deshalb im August 1968 zu Recht fest: „Auf der untersten Ebene ist die NPD bereits hoffähig geworden; und es ist wohl nicht tiefschwarzer Pessimismus, wenn man sagt, dass man sich jetzt ausrechnen kann, wie lange es dauern wird, bis auch in den Landeshauptstädten und schließlich in Bonn die Nationaldemokraten nicht mehr mit der Kohlenzange angefasst werden.“[79]

Der neonazistische Charakter der NPD wurde bereits am 27.09.1968 in einem Urteil vom Landgericht Hannover festgestellt, das am 28.02.1969 vom Oberlandesgericht in Celle bestätigt wurde. Danach war die NPD „arbeitnehmerfeindlich, neonazistisch, rechtsradikal (…) Die NPD verherrlicht nazistisches Gedankengut, gefährdet die demokratische Grundordnung.“[80]

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Kühn bemerkte dazu, dass ein NPD-Verbot nicht zweckmäßig sei, wenn sich die Partei „auf dem Wege des Vormarsches über die Wahlurne befindet.“ Die NPD könnte ein Verbot so als „Akt der schieren Selbstverteidigung der etablierten Parteien“ deuten und damit eine Art Märtyrerstatus erhalten. Kühn hielt es für besser, erst eine Wahlniederlage der NPD abzuwarten, bis ein Verbotsantrag gestellt werden sollte.

In einem Leserbrief, der in der Zeitschrift „Der Spiegel“ veröffentlicht wurde, stellte ein angeblicher Edmund Reith aus Köln fest, dass die NPD die einzige demokratische Partei im bundesdeutschen Parteiengefüge sei: „Wenn es irgendwo in Deutschland überhaupt demokratisch zugeht, dann gewiß bei der NPD im Gegensatz zu den sogenannten ‚staatstragenden’ Parteien, bei denen nicht der Wille ihrer Mitglieder, sondern der Wille der Bonzen ausschlaggebend ist. Wenn jemand Gefahr läuft, beim Anwachsen der NPD unter die Räder zu kommen, so sind das die Homosexuellen, Kuppler, Zuhälter, Ehebrecher, Dirnen und sonstige Sittlichkeitsverbrecher, die allerdings mit Stumpf und Stil ausgerottet werden. Die diesem Ungeziefer die Stange halten, werden allerdings nicht mit Glacéhandschuhen angefasst werden.“ [81]

Das Wirken der NPD in den Landtagen folgte einer vorsichtigen Logik. Dort agierte sie sehr viel moderater und versuchte, sich als sachliche Opposition zu profilieren. Die Mandatsträger wurden angewiesen, ihre Agitation zu versachlichen und eindeutige Bezugnahmen auf den Nationalsozialismus zu vermeiden. Butterwegge schrieb: „Die schärfsten Redebeiträge von NPD-Parlamentariern behandelten im antikommunistischen und antiamerikanischen Sinne verwertbare Themen, die ordnungspolitisch verknüpft wurden mit dem Bedrohungsszenario einer dekadenten und sittlich degenerierenden Jugend, die sich in eine Drogen-Scheinwelt flüchtete.“[82] In allen Landtagen stellten die NPD-Vertreter Anträge, die Zuschüsse für die zentrale Ermittlungsstelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg zu streichen.

Die NPD verfügte über zahlreiche internationale Kontakte nach Österreich, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Südafrika. Schwerpunkt war dabei Österreich, wo am 11.02.1967 in Linz ein NPD-Landesverband Österreich gegründet wurde. Seit 1969 war die NPD am Aufbau der extrem rechten Geheimorganisation Europäische Befreiungsfront (EBF) beteiligt.[83]

Wenige Monate vor der Bundestagswahl am 28.09.1969 verkündete der CDU-Abgeordnete Hansheinz Hauser unter Bezugnahme auf eine Auskunft des Innenministeriums im nordrhein-westfälischen Landtag, dass die NPD in fast allen Landkreisen und Städten handlungsfähige Parteigliederungen besaß.[84]

Bei einer Demonstration gegen den NPD-Vorsitzenden Adolf von Thadden am 17.09.1969 verletzte ein unbekannter Täter in Kassel zwei jugendliche Gegendemonstranten durch Pistolenschüsse. Der Kasseler Polizeipräsident hatte zuvor eine in der Stadthalle geplante Wahlkampfkundgebung der NPD mit von Thadden mit der Begründung verboten, die NPD strebe einen gewalttätigen Ablauf der Veranstaltung an. Die Demonstranten, die sich zunächst vor der Stadthalle versammelt hatten, zogen daraufhin in die Innenstadt, wo sich von Thadden in einem Hotel aufhielt. Vor dem Haus des Landtagsabgeordneten hatte sich bald eine größere Menge an Gegendemonstranten versammelt. Ein unbekannter Mann sei plötzlich auf die Demonstranten zugegangen und habe gerufen: „Zurücktreten, Polizei.“ Danach gab der unbekannte Mann aus seiner Pistole einen Warnschuss in die Luft und zwei scharfe Schüsse ab. Die Fahndung nach dem Schützen verlief ergebnislos, es wurde allerdings vermutet, dass es sich um einen NPD-Sympathisanten handelte.[85]

Als die NPD bei der Bundestagswahl 1969 lediglich 4,3% der Stimmen erreichte und damit den intern erwarteten Einzug in den Bundestag verpasste, bedeutete dies einen enormen Rückschritt. Die NPD konnte in Nordrhein-Westfalen nur 3,1% der Stimmen gewinnen, was das schlechteste Ergebnis im Vergleich zu anderen Bundesländern darstellte.

Der in der Folgezeit stattfindende Rechtsruck der CDU/CSU gegen die sozialliberale Regierung führte zu einem stetigen Niedergang der NPD, die alle errungenen Landtagsmandate verlor. Nach der verlorenen Bundestagswahl brachen die vorher mühsam gekitteten Flügelkämpfe wieder auf. Der Parteivorsitzende von Thadden favorisierte eine sich vom Neonationalsozialismus abgrenzende gemäßigte Grundausrichtung der Partei, während die innerparteiliche Opposition auf eine Radikalisierung drängte.

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Fußnoten

  1.  ↑ N.N.: Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik 1964, in: Aus Politik und Zeitgeschichte vom 17.3.1965, B 11/1965, S. 3-8, hier S. 5
  2.  ↑ Duve, F. (Hrsg.): Die Restauration entlässt seine Kinder oder Der Erfolg der Rechten in der Bundesrepublik, Reinbek bei Hamburg 1968, S. 16
  3.  ↑ Peukert/Bajohr, Rechtsradikalismus in Deutschland. Zwei historische Beiträge, a.a.O., S. 44
  4.  ↑ Wamper, R./Kellershohn, H./Dietzsch, M. (Hrsg.): Rechte Diskurspiraterien. Strategien der Aneignung linker Codes, Symbole und Aktionsformen, Münster 2010, S. 31-40
  5.  ↑ Brandstetter, M.: Die NPD im 21. Jahrhundert. Eine Analyse ihrer aktuellen Situation, ihrer Erfolgsbedingungen und Aussichten, Marburg 2006, S. 53
  6.  ↑ Die „Harzburger Front“ war ein Zusammenschluss der Nationalsozialisten, Deutschnationalen, des „Stahlhelms“, der Alldeutschen und einzelner parteiunabhängiger Personen auf einer Tagung in Bad Harzburg am 11.10.1931. Ihrem Selbstverständnis nach verstand sie sich als „nationale Opposition“ gegen die Regierungen der Weimarer Republik und Preußens. Die Front scheiterte daran, dass die Deutschnationalen es ablehnten, Hitler bei der Reichspräsidentenwahl 1932 als Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen.
  7.  ↑ Schmollinger, H. W.: Die Nationaldemokratische Partei Deutschland, in: Stöss, R. (Hrsg.): Parteien Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980, Band 4: NPD-WAW, Opladen 1986, S. 1922-1994, hier S. 1923f
  8.  ↑ Duve, Die Restauration entlässt seine Kinder oder Der Erfolg der Rechten in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 16
  9.  ↑ Assheuer/Sarkowicz, Rechtsradikale in Deutschland. Die alte und die neue Rechte, a.a.O., S. 19
  10.  ↑ Brandstetter, Die NPD im 21. Jahrhundert, a.a.O., S. 54
  11.  ↑ Ebd.
  12.  ↑ Kühnl, R.: Die NPD. Struktur, Programm und Ideologie einer neofaschistischen Partei, Berlin 1967, S. 17
  13.  ↑ Assheuer/Sarkowicz, Rechtsradikale in Deutschland, a.a.O., S. 83
  14.  ↑ Zitiert aus Schmollinger, Die Nationaldemokratische Partei Deutschland, in: Stöss, Parteien Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980, a.a.O., S. 1923f
  15.  ↑ Bundesministerium des Inneren (Hrsg.): Erfahrungsbericht über die Beobachtungen der Ämter für Verfassungsschutz, Bonn 1969, S. 9
  16.  ↑ Winter, F.-F.: Ich glaubte an die NPD, Mainz 1968, S. 104
  17.  ↑ Bundesministerium des Inneren, Erfahrungsbericht über die Beobachtungen der Ämter für Verfassungsschutz, a.a.O, S. 10
  18.  ↑ Westfälische Rundschau vom 23.08.1969
  19.  ↑ Maier, H./Bott, H.: Die NPD. Struktur und Ideologie einer nationalen Rechtspartei, 2.Auflage, München 1968, S. 21f
  20.  ↑ Deutsche Nachrichten 8/1967, S. 3
  21.  ↑ Bundesministerium des Inneren (Hrsg.): Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik im Jahre 1967, Bonn 1968, S. 7
  22.  ↑ Ebd., S. 12
  23.  ↑ NPD-NRW (Hrsg.): Gesellschaftspolitische Vorstellungen, o.O. 1968, S. 1
  24.  ↑ Deutsche Nachrichten 30/1965, S. 3
  25.  ↑ Deutsche Nachrichten 9/1966, S. 3
  26.  ↑ Deutsche Nachrichten 38/1965, S. 5
  27.  ↑ Deutsche Wochenzeitung 4/1967, S. 9
  28.  ↑ Pfahl-Traughber, Rechtsextremismus in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 25
  29.  ↑ Zitiert aus Landesamt für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen
  30.  ↑ Butterwegge, Rechtsextremismus, a.a.O., S. 48
  31.  ↑ Deutsche Nachrichten 4/1965, S. 6
  32.  ↑ Deutsche Nachrichten 20/1965, S. 1
  33.  ↑ Kühne, L.: Die Nation im Recht. Eine Rede des NPD-Parteitages 1965, Hannover 1966, S. 2
  34.  ↑ Deutsche Nachrichten 44/1968, S. 2
  35.  ↑ Deutsche Nachrichten 9/1966, S. 2
  36.  ↑ Ebd.
  37.  ↑ Deutsche Nachrichten 4/1968, S. 4
  38.  ↑ Deutsche Nachrichten 38/1967, S. 5
  39.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, NW 650/34, Blatt 2
  40.  ↑ Deutsche Nachrichten 15/1968, S. 11
  41.  ↑ N.N, Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik im Jahre 1964, in: Aus Politik und Zeitgeschichte vom 17.3.1965, a.a.O., S. 9
  42.  ↑ Faller, K./Siebold, H. (Hrsg.): Neofaschismus. Dulden? Verbieten? Ignorieren? Bekämpfen?, Frankfurt/Main 1986, S. 10
  43.  ↑ Duve, Die Restauration entlässt seine Kinder oder Der Erfolg der Rechten in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 17
  44.  ↑ Grumke/Wagner, Handbuch Rechtsradikalismus. Personen-Organisationen-Netzwerke vom Neonazismus bis in die Mitte der Gesellschaft, a.a.O., S. 340
  45.  ↑ Ebd., S. 241
  46.  ↑ Bundesministerium des Inneren, Erfahrungsbericht über die Beobachtungen der Ämter für Verfassungsschutz, a.a.O., S. 9
  47.  ↑ Schmollinger, Die Nationaldemokratische Partei Deutschland, in: Stöss, Parteien Handbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945-1980, a.a.O., S. 1973
  48.  ↑ Duve, Die Restauration entlässt seine Kinder oder Der Erfolg der Rechten in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 20f
  49.  ↑ FAZ vom 03.12.1971
  50.  ↑ Paul, Debatten über Nationalsozialismus und Rechtsextremismus im Landtag Nordrhein-Westfalen von 1946 bis 2000, a.a.O., S. 165
  51.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, NW 650/50, Blatt 30f
  52.  ↑ Ebd.
  53.  ↑ Ebd.
  54.  ↑ Herz, T.A.: Soziale Bedingungen für Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten. Eine vergleichende Analyse der Anhänger der NPD und der Anhänger von George C. Wallace, Meisenheim am Glan 1975, S. 190
  55.  ↑ Kühnl, Die NPD, a.a.O., S. 71
  56.  ↑ Peukert/Bajohr, Rechtsradikalismus in Deutschland, a.a.O., S. 45
  57.  ↑ Brandstetter, Die NPD im 21. Jahrhundert, a.a.O., S. 69
  58.  ↑ Decker, F./Neu, V. (Hrsg.): Handbuch der deutschen Parteien, Wiesbaden 2007, S. 339
  59.  ↑ Der Spiegel 49/1966, S. 47
  60.  ↑ Duve, Die Restauration entlässt seine Kinder oder Der Erfolg der Rechten in der Bundesrepublik, a.a.O., S. 30
  61.  ↑ Liepelt, K.: Anhänger der neuen Rechtspartei, Berlin 1967, S. 263
  62.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, NW 650/34, Blatt 24
  63.  ↑ Neue Rhein-Zeitung vom 06.10.1967
  64.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf NW 650/34, Blatt 63
  65.  ↑ Paul, Debatten über Nationalsozialismus und Rechtsextremismus im Landtag Nordrhein-Westfalen von 1946 bis 2000, a.a.O., S. 157
  66.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, NW 650/34, Blatt 56
  67.  ↑ Der Spiegel vom 2/1968
  68.  ↑ Die Welt vom 22.03.1968
  69.  ↑ Paul, Debatten über Nationalsozialismus und Rechtsextremismus im Landtag Nordrhein-Westfalen von 1946 bis 2000, a.a.O., S. 167
  70.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf NW 650/34, Blatt 74
  71.  ↑ Kühnl, R./Rilling, R./Sager, C.: Die NPD. Struktur, Ideologie und Funktion einer neofaschistischen Partei, 2. Auflage, Frankfurt/M. 1969, S. 324
  72.  ↑ 25 PP 6 WP, 39. Sitzung 1.10.1968 S. 1495
  73.  ↑ Die Zeit vom 11.03.1966
  74.  ↑ FR vom 23.08.1968
  75.  ↑ Westfälische Rundschau vom 12.01.1968
  76.  ↑ Ruhr-Nachrichten vom 29.07.1969
  77.  ↑ Ebd.
  78.  ↑ Stuttgarter Zeitung vom 26.01.1967
  79.  ↑ FR vom 23.08.1968
  80.  ↑ Madloch, Rechtsextremismus in Deutschland nach dem Ende des Hitlerfaschismus, in: Kinner/Richter, Rechtsextremismus und Antifaschismus: historische und aktuelle Dimensionen, a.a.O., hier S. 116
  81.  ↑ Der Spiegel 17/1966, S. 5
  82.  ↑ Butterwegge, Rechtsextremismus, a.a.O., S. 51
  83.  ↑ Madloch, Rechtsextremismus in Deutschland nach dem Ende des Hitlerfaschismus, in: Kinner/Richter, Rechtsextremismus und Antifaschismus: historische und aktuelle Dimensionen, a.a.O., S. 115
  84.  ↑ Paul, Debatten über Nationalsozialismus und Rechtsextremismus im Landtag Nordrhein-Westfalen von 1946 bis 2000, a.a.O., S. 162
  85.  ↑ Hauptstaatsarchiv Düsseldorf, NW 650/34, Blatt 107